Facebook habe mit mindestens 60 Unternehmen wie Apple, Blackberry und Samsung Partnerschaften abgeschlossen und diesen jahrelang Zugriff auf große Mengen von Nutzerdaten gewährt. Das berichtet die «New York Times». Dazu gehören Informationen wie der Beziehungsstatus, die Religionszugehörigkeit oder die politische Ausrichtung.
Die Daten seien dabei ohne ausdrückliche Erlaubnis der Nutzer mit den Firmen geteilt worden. Zwar habe Facebook die Weitergabe von solchen Daten im Jahr 2015 unterbunden, Hersteller von Geräten wie Smartphones und Tablets seien von den Beschränkungen jedoch ausgenommen worden.
Reaktion auf den Artikel
Facebook reagierte mit einem Blogeintrag auf die Vorwürfe. Darin steht, dass die Partnerschaften zu einer Zeit abgeschlossen worden seien, als es noch keine App Stores gab. Damals sei die automatische Weitergabe nötig gewesen, damit die Hersteller eigene Versionen von Facebook erstellen konnten, die auf ihren verschiedenen Geräten und Betriebssystemen liefen.
Zudem hätten die Partner eine Vereinbarung unterzeichnet, die ihnen die Nutzung der Informationen untersagte, sofern sie diese nicht direkt für die Integration von Facebook auf ihre Handys gebraucht hätten. Schließlich erklärt Ime Archibong, Vizepräsident für Produkt-Partnerschaften, im Blog: «Wir wissen von keinen Fällen, bei denen Firmen diese Daten missbraucht hätten.»
Schlechter Zeitpunkt
Facebook hat bereits im April angekündigt, den Zugang zu Daten für Drittfirmen herunterzuschrauben. Nach Angabe des Social-Media-Giganten wurden bereits 22 der Kooperationen beendet. Tests der «New York Times» haben jedoch gezeigt, dass Firmen sogar auf Daten von Facebook-Freunden zugreifen konnten, die die Weitergabe von Daten an Dritte eigentlich untersagt hatten.
Die neuen Vorwürfe kommen zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Die Empörung um den Cambridge-Analytica-Skandal ist zwar abgeflacht, aber noch nicht überstanden. Zudem muss sich Facebook noch im Europaparlament zum Datenskandal äußern. Um bei den Nutzern wieder mehr Vertrauen zu gewinnen, hat Facebook deshalb die Werbekampagne Here Together lanciert.
So versucht Facebook, wieder mehr Vertrauen aufzubauen. (Video: Youtube/Facebook)
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Die beliebtesten Leser-Kommentare
der belogene u. betrogene Bürgeram 05.06.2018 08:35 Diesen Beitrag melden
noch immer keine Sanktionen?! ... ist Suggarmountain etwa zu reich, um Steuern zu zahlen und um bestraft zu werden?! ... dafür werden aber alle Benutzer bestraft, ausgenutzt und ausgetrickst ! ... Wahnsinn, wie weltweit nur noch mit Lügen Geld gemacht wird! ...
Dimitrijam 04.06.2018 18:44via Diesen Beitrag melden
Deen Schrott do misst verbueden ginn.
Ist besseram 05.06.2018 09:28 Diesen Beitrag melden
Facebook vermeiden.
Die neusten Leser-Kommentare
Ist besseram 05.06.2018 09:28 Diesen Beitrag melden
Facebook vermeiden.
der belogene u. betrogene Bürgeram 05.06.2018 08:35 Diesen Beitrag melden
noch immer keine Sanktionen?! ... ist Suggarmountain etwa zu reich, um Steuern zu zahlen und um bestraft zu werden?! ... dafür werden aber alle Benutzer bestraft, ausgenutzt und ausgetrickst ! ... Wahnsinn, wie weltweit nur noch mit Lügen Geld gemacht wird! ...
Dimitrijam 04.06.2018 18:44via Diesen Beitrag melden
Facebook vermeiden.
noch immer keine Sanktionen?! ... ist Suggarmountain etwa zu reich, um Steuern zu zahlen und um bestraft zu werden?! ... dafür werden aber alle Benutzer bestraft, ausgenutzt und ausgetrickst ! ... Wahnsinn, wie weltweit nur noch mit Lügen Geld gemacht wird! ...
Deen Schrott do misst verbueden ginn.