

Esou bëlleg
12. Juli 2018 16:29; Akt: 12.07.2018 17:04 Print
Demnächst wird in Esch/Alzette ein neues Krankenhaus aus dem Boden gestampft, das sogenannte Südspidol. Der Bauplatz ist unweit der Autobahn A4 am Kreisverkehr Raemerich am Ortseingang von Esch. Die Abgeordneten haben über die Finanzierung des Krankenhauses abgestimmt und ein Fördergesetz für das Südspidol mit einem Volumen von 542 Millionen Euro verabschiedet. Mit diesem Budget sollen drei neue Krankenhausgebäude entstehen.
«Wir wollten ein Krankenhaus, mit dem wir Betriebskosten sparen können», erklärt Dr. Hansjörg Reimer, Geschäftsführer des Centre hospitalier Émile-Mayrisch (CHEM). Die Zusammenlegung der drei bisherigen Standorte Esch, Dudelange und Niederkorn führe zu «Einsparungen von 17 bis 18 Millionen Euro pro Jahr».
Die drei heutigen Standorte seinen inzwischen veraltet und sollen deshalb durch den Neubau ersetzt werden. In einem der drei entstehenden Gebäude werde traditionelle Krankenversorgung betrieben. Dort entsteht eine Notfallambulanz, eine Radiologie und eine chirurgische Abteilung. Im zweiten Gebäude sollen eine Onkologie und die Krankenhausverwaltung untergebracht werden, im dritten entsteht eine Geriatrie und eine Psychiatrie. Insgesamt erhält das Krankenhaus 581 Betten, 80 Prozent davon sind Einzelzimmer.
Das medizinische Zentrum in Esch/Alzette wird ebenfalls in den neuen Klinikkomplex integriert, neben der Notaufnahme. Das soll für eine einfachere Verlegung von nicht dringenden Fällen sorgen. Der Baubeginn ist für 2019 geplant, die Inbetriebnahme des neuen CHEM soll bis 2023 erfolgen. Die 542 Millionen Euro, die zu 80 Prozent vom Staat (433,5 Millionen Euro) und zu 20 Prozent von der CNS gezahlt werden, enthalten auch eine Reserve von 10 Prozent zur Deckung etwaiger zusätzlicher Kosten und einen Betrag von 10 Millionen Euro für den Kauf medizinischer Geräte.
Was die derzeitigen CHEM-Standorte betrifft, so werden Überlegungen über ihre künftige Nutzung angestellt. Für Düdelingen befindet sich ein konkretes Projekt in der «Phase der Machbarkeitsstudie», sagt Dr. Reimer. Es wurden Kontakte zu Luxembourg Alzheimer geknüpft. Der Verein prüft die Möglichkeit, einen Platz für 120 Patienten zu schaffen. Was Niederkorn und Esch betrifft, «wissen wir noch nichts Genaues. Wir werden in den kommenden Monaten darüber nachdenken, welche Möglichkeiten es gibt», sagt Reimer.
(pp/L'essentiel)
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