
Hoffentlich wird dieses Projekt durchgesetzt, wenn es auch z.b. nur auf Probe wäre würde sich ja dabei rausstellen wer Recht hat und wer nicht in Fragen Selbstregulierung.
16. Januar 2015 11:05; Akt: 16.01.2015 11:30 Print
Wildschweine können viele Wildschäden verursachen und die Schweinepest an Hausschweine übertragen. (Bild: DPA)
Landwirtschaftskammer und Jagdverband FSHCL (Fédération Saint-Hubert des chasseurs du Grand-Duché de Luxembourg) warnen vor einer geplanten Gesetzesänderung der Regierung. Die will die Fuchsjagd in Luxemburg komplett verbieten. Zudem soll die Jagd auf Wildschweine im Wald zeitweise verboten werden. Das hätte laut einer gemeinsamen Stellungnahme von Landwirtschaftskammer und Jagdverband schwerwiegende Konsequenzen.
Bildstrecken Prinz Charles geht auf Eichhörnchen-Jagd«Die angedachten Änderungen beruhen auf falschen Annahmen», schreiben die Kammer und der Verband. Die Risiken stünden im krassen Gegensatz zum «so oft beschworenen Vorsorgeprinzip». Vor allem die Einschränkung der Jagd auf Wildschweine berge die Gefahr der Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest. «Eine Maßnahme, die die präventive Reduktion der Wildschweinpopulation erschwert, setzt die Existenz der einheimischen Schweinezüchter vorsätzlich aufs Spiel», heißt es weiter in der Pressemitteilung. Die Jäger kritisieren zudem, dass das Jagdverbot gerade für die Monate März und April ausgesprochen wurde: «Im März sind auf Grünlandflächen die höchsten Wildschäden im Jahresverlauf zu verzeichnen.» Wenn die Tiere dann nicht mehr im Wald gejagt werden dürften, sei abzusehen, «dass die Wildschäden im Frühjahr zunehmen werden, mit allen Konsequenzen, die dies für Jäger und Landwirte beinhaltet». Die Wildschweine auf freiem Feld zu schießen, reiche nicht dazu aus, die Bestände wirksam zu begrenzen.
Das Verbot der Fuchsjagd bezeichnen die Jäger als «nicht nur überflüssig sondern auch verantwortungslos». Sie befürchten, dass die Größe der Fuchspopulation sich verdoppeln oder sogar verdreifachen wird – und verweisen auf das Beispiel Niederlande. Dort wurde die Fuchsjagd im Jahr 2002 komplett verboten – und 2006 wegen «massiver Probleme in der Landwirtschaft und beim Artenschutz» wieder eingeführt. Landwirtschaftskammer und FHSCL fürchten die Ausbreitung des Fuchsbandswurms, der auch für Menschen gefährlich werden kann, und der Tollwut. Zudem sei das Jagdverbot ein «Himmelfahrtskommando» für Vögel, die auf dem Boden brüten. Sie würden durch Schutzmaßnahmen und Verbesserungen in die Biotope gelockt, um dort dann «zu 100 Prozent an die nicht bejagbaren Füchse verfüttert zu werden».
Das Jagdverbot sei auch aus Sicht des Tierschutzes eine «besonders heimtückische Mogelpackung». Denn die Argumentation, dass die Natur die «Population von selbst» regle sei falsch. «Es ist der Hungertod und es sind Krankheiten, durch welche die geschwächten Tiere leidvoll sterben.»
Die Regierung will am Freitag über das Gesetz und die Einwände beraten.
(Tobias Senzig/L'essentiel)
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Ech ka mech drun erënneren dass an der Zéit de Fuuss nët mèi bejoht gin ass, an dunn huet de Staat op emol Primme bezuelt fir dass d'Jéer se sollen reduzéieren.... Ech wees Platzen wou d'Leit d'Fiiss an de Lotissementer op hirer Terrasse fidderen..... an d'Noperen mekkeren bei de Juegdpiechter dass déi se nët ewesch schéissen...... Ass mir eigentlech egal wat se décidéieren, wann se d'Fiiss zou machen brauch och keen méi bei mir ze reklaméieren...hehe
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