In Luxemburg wohnen ist zu einem Privileg geworden, das sich immer weniger Menschen leisten können. In der gestrigen Debatte in der Chamber erklärte Wohnungsbauminister Henri Kox den Zweck der Neufassung zum «Wohnungsbaupakt 2.0»: Sie soll dafür sorgen, den bezahlbaren Wohnraum, der von der öffentlichen Hand verwaltet wird, deutlich zu erhöhen.
Facebook schafft bezahlbaren Wohnraum
Die Zahl der Sozialwohnungen in Luxemburg ist nach wie vor unzureichend: «Wenn wir 5000 Wohnungen pro Jahr bauen, von denen jede zehnte eine Sozialwohnung ist, lägen wir in fünfzehn Jahren bei 3,5 Prozent bezahlbarem Wohnraum», rechnete Kox vor.
Wohnungsproblem reicht weiter
Nach Ansicht der Caritas reicht das längst nicht aus. Bereits im Jahr 2018 wären 25.000 Sozialwohnungen erforderlich gewesen. Die Berechnung der Caritas basiert auf der Anzahl der Menschen, die in Luxemburg unterhalb der Armutsgrenze lebt. Die Stiftung für den Zugang zu Wohnraum (FAL) teilt die Auffassung, dass es mehr Handlungsbedarf gibt. Mit der Gründung der Abteilung Abitatio setzt sie sich verstärkt für die Schaffung von neuem bezahlbaren Wohnraum ein.
«Menschen, die sich an unsere Agentur für Sozialwohnungen wenden, haben oft Schwierigkeiten, zum normalen Markt zurückzukehren. Deshalb setzen wir uns für den Bau von erschwinglichen Wohnungen ein. Darüberhinaus betrifft das Wohnungsproblem auch Menschen, die nicht unterhalb der Armutsgrenze leben.»
(Maurice Magar/L'essentiel)
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Alles nemmen domm Geschwätz...Ennert sech guer naicht, soulaang keen op d stroos geet...ech soen nemmen Popp up store um Aldingen...keint et sinn daat d promoteuren keen fannen deen den Loyer betzuellen kann, an doomat vitefait den butek fellen fier en scheint bild ? Ausswanderen...!
Mär brauchen elo 5000 bezuelbar Wunnengen vir eis Leit, net an 15Joër!!
bist du dumm? Es gibt etwas was Flüchtlingsheime heißt! Die wenigsten bekommen soziale Wohnungen und wenn dann müssen die es genauso wie alle andere auch bezahlen! Immer diesen Hass und Hetze gegen Flüchtlinge ohne den blassesten Schimmer zu haben. Schämen sollen sie sich!
@raisonnable Nein, es ist nich so einfach! Mieter (Handwerker und Bauarbeiter) aus dem Foyer St. Martin haben ihre Mietverträge suspendiert bekommen und wurden zum Auszug aufgefordert, weil es in einen Flüchtlingsunterstand umgewandelt werden sollte. Ich musste meinem alleinstehenden Onkel helfen, eine neue Wohnung zu finden. Ein Handwerker, der seit über 30 Jahren hier arbeitet und kaum Französisch spricht. Es gibt einen Unterschied zwischen bezahlen und zur Verfügung stehen. Die realität sieht alles anders aus als schön.
Lëtzebuerg war fréiher eng Festung, vu Maueren entouréiert. Elo as ganz Land eng Festung an Maueren sin net méi Maueren a propperem Sënn mée figurativ - Immobilienpräisser.
Fünfzehn Jahre?! Die sind sich wohl nicht bewusst wie groß das Problem HEUTE schon ist.