
Reines Prestigeobjekt der Rheinland-Pfälzischen SPD Politik, wobei es fraglich ist, ob der Nutzen in der Bau weise u. Kosten auch wirklich die Lobpreisungen gebührt!
21. November 2019 16:14; Akt: 21.11.2019 17:15 Print
1,7 Kilometer lang und bis zu 158 Meter hoch: Mit der Eröffnung der Hochmoselbrücke ist die größte Brückenbaustelle Europas nach rund acht Jahren Bauzeit fertiggestellt. Die aufwendige Stahlbalkenkonstruktion ist eine der größten Brücken in Deutschland und Teil des sogenannten Hochmoselübergangs. Dieser schließt nicht nur eine infrastrukturelle Lücke zwischen Eifel und Hunsrück, sondern soll die Großregion deutlich näher ans Rhein-Main-Gebiet rücken. Davon wird auch Luxemburg profitieren, da die Fahrtzeit nach Frankfurt sowohl von der Eifel als auch aus Richtung Trier/Luxemburg deutlich verkürzt wird.
Bei der offiziellen Eröffnung waren die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfälz Malu Dreyer und Verkehrsminister Volker Wissing vor Ort. Dreyer war sichtlich stolz auf das Bauwerk «made in Rheinland-Pfalz» und bezeichnete es als Teil einer wichtigen «transeuropäischen Verkehrs- und Wirtschaftsachse» für den gesamten Benelux-Raum, der die Großregion «näher zusammenrücken lässt».
In der Bauphase gab es noch Probleme: Nicht nur wurde der Bau 46,7 Millionen Euro teurer als geplant, auch Planungsfehler, die die Standsicherheit der Brücke gefährden könnten, wurden während des Baus aufgedeckt und mussten nachträglich für zusätzliche Millionen nachgebessert werden. Dreyer wünscht sich, dass auch «die Skeptiker ihren Frieden mit der Brücke machen», die fast schon feingliedrig 158 Meter über Zeltingen-Rachtig schwebt.
Die Menschen, die zur Eröffnung mit Musikkapelle und Glühweinstand kamen, gehörten nicht zu den Kritikern. Waltraud M. aus dem nahen Wittlich freut sich, dass sie jetzt «in wenigen Minuten auf dem Hunsrück» ist. Ihr Mann Gerhard hofft auf «positive wirtschaftliche Auswirkungen für die Region» und findet, dass sich das Bauwerk gut ins Moseltal einfügt.
Wenig später durchtrennte die Ministerpräsidentin das symbolische Band und gab die Hochmoselbrücke offiziell für den Verkehr frei. In weniger als zehn Minuten konnten nun die ersten neugierigen Autofahrer den insgesamt 480 Millionen Euro teuren Abschnitt befahren, für den sie bisher eine gute halbe Stunde einplanen mussten.
(Dustin Mertes/L'essentiel)
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