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23. Februar 2021 17:04; Akt: 23.02.2021 20:02 Print
Der italienische Botschafter Luca Attanasio war am Montag in der Region Nord-Kivu unterwegs, als es in der Nähe zur Grenzstadt Goma zum Angriff kam. Attanasio erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus. Auch der Fahrer und der Leibwächter Attanasios kamen beim Attentat ums Leben.
Die ruandischen Hutu-Rebellen haben den Vorwurf zurückgewiesen, den italienischen Botschafter in der Demokratischen Republik Kongo getötet zu haben. Die Rebellengruppe Demokratische Kräfte für die Befreiung Ruandas (FDLR) machte am Dienstag stattdessen kongolesische und ruandische Streitkräfte für die Tat verantwortlich.
Der italienische Botschafter Luca Attanasio war am Montag bei einem Überfall auf einen Konvoi des Welternährungsprogramms (WFP) in der Provinz Nord-Kivu schwer verletzt worden und später im Krankenhaus gestorben. Getötet wurden zudem ein italienischer Militärpolizist und ein kongolesischer Fahrer. Das kongolesische Innenministerium bezichtigte die FDLR der Tat.
Die FDLR wies dies am Dienstag in einer der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Stellungnahme zurück. Der Konvoi des Botschafters sei unweit einer Stellung der kongolesischen und ruandischen Streitkräfte angegriffen worden. Die Verantwortung für diese «abscheuliche Tötung» sei in den Reihen des Militärs zu finden, hieß es in der Mitteilung. Weder die kongolesischen noch die ruandischen Behörden haben die Anwesenheit ruandischer Truppen im Kongo bisher bestätigt.
Die Demokratische Republik Kongo hat mit zahlreichen Konflikten zu kämpfen, vor allem im Osten des riesigen zentralafrikanischen Landes. In Nord-Kivu und den drei anderen östlichen Provinzen bekämpfen sich dutzende Milizen, dabei geht es unter anderem um die Kontrolle über Bodenschätze. Allein im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der UNO mehr als 2000 Zivilisten bei den Kämpfen getötet.
Der bewaffneten Rebellengruppe FDLR gehören überwiegend während des Bürgerkriegs 1994 aus ihrem Heimatland geflüchtete Ruander an. Die Gruppe agiert vor allem im Osten der Demokratischen Republik Kongo, wo ihr immer wieder Verbrechen an der Zivilbevölkerung vorgeworfen werden.
(L'essentiel/AFP/her)
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