

Traureg, awer richteg a wichteg dass et dat gett!
05. Juni 2019 07:49; Akt: 06.06.2019 12:36 Print
+++Hinweis+++
Suizidgedanken? Holen Sie sich Hilfe:Nachdem am Dienstag und Mittwoch internationale Medien (darunter auch L'essentiel) berichteten, dass Noa Pothoven ihrem Leben durch den assistierten Tod ein Ende gesetzt hat, hat sich am Mittwoch eine Klinik in den Niederlanden geäußert. «Um einer falschen Berichterstattung […] ein Ende zu setzen, verweisen wir auf die Aussage von Freunden von Noa […]: Noa Pothoven ist nicht an Sterbehilfe gestorben. Um ihr Leid zu stoppen, hat sie aufgehört zu essen und zu trinken«, so die Einrichtung auf ihrer Homepage.
Am Mittwochabend veröffentlichten die Eltern der jungen Frau eine Nachricht in De Gelderlander: «Wir, die Eltern von Noa Pothoven, trauen tief um unsere Tochter. Noa hatte sich entschieden, nicht mehr zu essen oder zu trinken. Wir wollen betonen, dass dies der Grund für ihren Tod war.»
Tatsächlich hätte die niederländische Klinik das Mädchen damals abgewiesen und einer Sterbehilfe nicht zugestimmt.
Am Mittwoch hatte sich sogar Papst Franziskus zum Thema Sterbehilfe auf Twitter geäußert:
Euthanasia and assisted suicide are a defeat for all. We are called never to abandon those who are suffering, never giving up but caring and loving to restore hope.
— Pope Francis (@Pontifex) June 5, 2019
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Noa Pothoven ist am Sonntag gestorben. Mithilfe einer Sterbehilfe-Klinik hat sie ihrem Leben ein Ende gesetzt, berichtet De Limburger. Das Mädchen aus den Niederlanden wurde nur 17 Jahre alt.
Noa ist dreimal – mit 11, 12 und 14 Jahren – sexuell missbraucht worden. Seither litt sie an posttraumatischen Störungen, Depressionen und Magersucht. «Ich atme, aber ich lebe nicht länger», beschrieb sie ihren Zustand in einer Autobiografie «Leben oder Gewinnen».
Noa erzählte lange Zeit niemanden, was ihr geschehen ist. Sie fühlte «Angst und Scham». Ihre Eltern waren hilflos und irritiert, als sich ihre Tochter mit 11 Jahren plötzlich veränderte. Erst vor anderthalb Jahren erfuhren sie vom Geheimnis ihrer Tochter.
Verzweifelt versuchten sie ihrer Tochter zu helfen. Doch auch Klinikaufenthalte konnten Noa keine neue Lebensfreude bringen. «Sie wählte den Weg des Todes», sagt ihre Mutter einst zum Gelderlander.
In ihrem letzten Instagram-Post schreibt Noa: «Nach Jahren des Kämpfens ist es vorbei.» Der Entscheid, von der Sterbehilfe Gebrauch zu machen, sei gut überlegt gewesen. «Das war schon lange mein Plan und geschieht nicht aus einem Impuls.»
Die Niederlande waren das erste Land, das die aktive Sterbehilfe im Jahr 2002 zuließ. Auch Minderjährige ab 12 Jahren dürfen den assistierten Suizid in Anspruch nehmen. Bei 12- bis 15-Jährigen braucht es jedoch die Zustimmung des Erziehungsberechtigten.
(L'essentiel/woz)
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Traureg, awer richteg a wichteg dass et dat gett!
Faudrait peut-être trouver ces salauds pour les mettre en prison.
Krass!!!
Ist schon erschreckend wie schnell verschiedenen Medien solche FakeNews auffangen und publizieren. Sie starb nicht durch Sterbehilfe, sie starb weil sie aufhörte sich zu ernähren. Natürlich wurde diese Fakenews jetzt schon von tausenden von Leuten in den sozialen Medien geteilt und kommentiert. Traurig für die hinterbliebenen.
Faudrait surtout euthanasier les violeurs.... je ne comprends pas comment on peut laisser vivre des monstrer... (de même pour les terroristes) ce sont tout de même NOS impots qui payent leur prison all inclusive
On lui a refusé l'euthanasie, elle s'est laissée mourir de soif, ce n'est pas la même chose!
Grave très grave, mais elle aurait d'abord dû peut-être consulter un bon psy.Si toutes les femmes violées durant les guerres auraient dû se faire euthanasier...
Krass!!!