Das Organ, das sie eigentlich am Leben halten sollte, brachte ihr den Tod: In den USA ist eine Frau nach einer Doppel-Lungen-Transplantation verstorben. Dabei sei die Operation selbst «unkompliziert» verlaufen, heißt es im «American Journal of Transplantation». Zum Verhängnis wurde der Patientin das Coronavirus, mit dem das Spenderorgan infiziert gewesen war.
Das Lungenpaar stammte von einer Frau aus dem oberen Mittleren Westen, die kurz zuvor infolge eines Verkehrsunfalls im Krankenhaus gestorben war. Dort wurde auch ein Abstrich-Test auf Covid-19 gemacht. Dieser zeigte laut den Studien-Autorinnen und -Autoren keine Anzeichen einer Infektion. Auch hatte die Spenderin vor ihrem Tod keine Symptome gemeldet. Trotzdem infizierte sich die Empfängerin.
Plötzliche Verschlechterung des Zustands
Die Patientin war vor der Transplantation aufgrund ihrer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung im Krankenhaus mechanisch beatmet worden. Nach der Operation erhielt sie das Medikament Methylprednisolon, dass verhindern soll, dass es zu einer Organabstoßung kommt.
Nach zwei Tage ohne Auffälligkeiten verschlechterte sich der Zustand der Frau plötzlich: Sie hatte einen niedrigen kardialen Index, der Auskunft über die Leistung des Herzens im Verhältnis zur Körpergröße gibt. Am dritten Tag entwickelte sie Fieber. Ein Coronatest zeigte schließlich, dass sie Covid-19-positiv war. Obwohl die Ärzte versuchten, das Virus mit Remdesivir zu bekämpfen, verstarb sie am Tag 61 nach der Transplantation an multiplem Organversagen und Atemnot. Es ist der erste Fall einer nachgewiesenen Übertragung von Spender zu Empfänger, so die Studien-Autorinnen und -Autoren.
Tragisch, aber extrem selten
Doch nicht nur die Patientin infizierte sich über das Lungen-Paar. Auch ein Chirurg, der die Lungen vorbereitet hatte, erkrankte kurz danach. Er hatte sich wohl über infizierten Schleim angesteckt und erholte sich aber rasch.
Die Geschehnisse zeigten, dass ein Test möglicherweise nicht ausreicht, um sicherzustellen, dass die Organe vollständig frei von Sars-CoV-2 sind, und dass ein zweiter Test erforderlich sein kann. Konkret empfehlen sie: «Labortests für Nicht-Lungenspender sollten mindestens eine Probe aus dem Respirationstrakt umfassen und eine zweite Probe, die innerhalb von 24-48 Stunden nach der Beschaffung gewonnen wird, in Betracht ziehen.»
Obwohl tragisch, sind solche Vorfälle extrem selten. Daher sollten potenzielle Organempfänger keine Angst vor einer Transplantation haben, zumal durch strenge Vorbereitung und Tests sichergestellt würde, dass nur gesunde Organe in die Operation gelangen. Im Gespräch mit NBC News sagt Daniel Kaul, Leiter des Transplantationsdienstes für Infektionskrankheiten von Michigan Medicine und Mitautor des Fallberichts, dass die Notwendigkeit einer Transplantation die Risiken bei Weitem überwiegt: «Wird eine Transplantation verweigert, sind die Risiken katastrophal.»
(L'essentiel/Fee Anabelle Riebeling)
Oh mamm oh mamm. Nei Longen agesat, an dann awer net doru gestuerwen mee u Corona. An de Kapp geschass, awer net dru gestuerwen well Schäiss sech net gutt mam Gehier verdréit, mee u Corona. Ech si fir "en Häerz fir Corona". Loss dee wuschegen Virus mat de lëschtege Bommelen dach a Rou. Och deen huet eng Plaz an eisem Häerz verdingt.
und?