
Die Besitzerin hat nur das Richtige getan, hätte ich auch gemacht . . . was die anderen da draussen sagen, soll am Arsch vorbei gehen.
19. November 2019 11:11; Akt: 19.11.2019 11:11 Print
Ein Malteser. Symbolbild (Bild: iStock/Utenzilije)
Acht Monate lang hatte Phoebe schon gegen den Krebs gekämpft. Sie litt unter schweren Atembeschwerden und war so schlapp, dass sie fast den ganzen Tag über schlief. Als die Aussichten auf eine Besserung ihres Zustandes allmählich verschwanden, fasste die Frauchen Elaine Potter einen herzzerreißenden Entschluss.
Wenn es schon zu Ende gehen sollte, wollte die Engländerin aus West Sussex ihrer geliebten Phoebe den schönsten Abschied bereiten, der ihr möglich war. «Ich wusste, dass es nun Zeit war», schilderte die trauernde Hundebesitzerin im Gespräch mit dem Daily Star.
Die 14 Jahre alte Hundedame begann den Tag mit einem Schläfchen und etwas TV-schauen im Bett, bevor sie ein letztes Mal gebadet wurde und mit ihrem Frauchen an den Strand spazieren ging. Danach sollte Phoebe noch etwas ganz Besonderes als letztes Mahl bekommen, bevor sie für immer ihre Augen schließen würde.
Letzter Restaurantbesuch
In einem feinen Landgasthof in Chichester orderte sie ein saftiges Filet Mignon Steak zum Preis von umgerechnet 34 Euro. «Ich wollte erst ein Brathähnchen bestellen, aber dachte dann: 'Nein, sie verdient mehr'», erinnert sich Frauchen Elaine. «Und sie hat es geliebt.»
Auf einem niedrigen Tisch, vor einer wohlig warmen Feuerstelle verdrückte Phoebe das feine Fleischgericht, während die 50-Jährige schluchzend daneben saß. Das blieb auch von den Angestellten des Restaurants nicht unbemerkt. Kaum aufgeklärt, taten sie alles, um der Malteser-Dame ihr letztes Mahl so angenehm wie möglich zu gestalten.
«Die längste Fahrt meines Lebens»
«Sie haben sich so sehr um sie gekümmert und sie gestreichelt und gekuschelt und Fotos von uns beiden gemacht. Ich kann ihnen gar nicht genug danken», erzählt die Engländerin. «Es war ein wirklich berührender Abschied für mein großes Baby». Sogar die Rechnung ging schlussendlich aufs Haus, als es Zeit wurde aufzubrechen.
Die Reise zum Tierarzt sei «die längste Fahrt ihres Lebens» gewesen. In Phoebes finalen Momenten wich sie nicht von ihrer Seite: «Ich habe mein Gesicht genau vor ihres gehalten. Ich war das Letzte, was sie gesehen hat. Es war echt schön, war es wirklich.»
Asche, Tattoo und Statue als Erinnerung
Am Mittwoch wurde Phoebe eingeäschert. Die Hundeliebhaberin – unter ihrem Dach leben noch neun andere Vierbeiner – hofft jetzt genug Geld zu sammeln, um eine kleine Statue ihrer geliebten Hündin im Garten aufstellen zu können.
Und wäre das noch nicht genug, soll Phoebes Asche bald auch von einem Tattoo-Künstler der Tinte beigemischt werden. Elaine Potter und ihr Sohn wollen sich damit einen Pfotenabdruck der verstorbenen Malteser-Dame auf den Rücken tätowieren lassen.
(L'essentiel)
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Die Besitzerin hat nur das Richtige getan, hätte ich auch gemacht . . . was die anderen da draussen sagen, soll am Arsch vorbei gehen.
Sicher, die Beziehung zu Hunden kann sehr emotional sein, gerade für einamene Menschen. Aber man kann es auch übertreiben...
Je digère mieux avec un Jägermeister
Je digère mieux avec un Jägermeister
Die Besitzerin hat nur das Richtige getan, hätte ich auch gemacht . . . was die anderen da draussen sagen, soll am Arsch vorbei gehen.
Genau so ist es
Besserungsanstalt für Hunde in China heißt das; Kochtopf!
nur so Nebenbei: Etwa 5,6 Millionen Kinder kommen jährlich ums Leben – vor allem wegen schlechter hygienischer und medizinischer Versorgung sowie Unterernährung. Man mache sich dazu seine eigenen Ueberlegungen...
Nenn dich eher Inhuman würde in dem Fall eher passen. Du vergleichst hier äpfel mit Birnen. Eine Alte Dame darf nicht mehr um ihren lieben Hund trauern?? Mein Gutt tust du mir Leid. Mal kucken wenn du mal jmd verlierst den du über alles geliebt hast ob DU dann an die 5,6 millionen Kinder denkst: Meine Wette: NICHT
Esou schwätzen nëmme Leit di selwer keng Déieren hun, egal wat ganz éierlech. Sëtz dech an den Eck a schumm dech! Di Äusso seet schon genuch iwert däi Charakter äus.
Trauern ist wichtig und auch nötig. Bei jedem Verlust! Was mich anödet ist die Zurschaustellung von "krankhafter" Tierliebe, für mich ein klarer Beweis, dass ein Großteil dieser Menschen ihre sozialen Kompetenzen verloren haben (oder auch nie hatten...Narzissmus?)
Bitte schmeiss nicht mit Begriffe rum die du selbst nicht verstehst!! Ansonsten nachschlagen und dann schreiben.
Würden die Menschen sich so um ihre Kinder kümmern wie die Frau um ihren Hund ,würden weniger Kinder an den von ihnen genannten Gründen sterben
@Human: Was macht ihr denn um den 5,6 Millionen Kindern zu helfen?
Sicher, die Beziehung zu Hunden kann sehr emotional sein, gerade für einamene Menschen. Aber man kann es auch übertreiben...
Entweder hat man Empathie oder man hat sie nicht. Dann kann man so etwas auch nicht verstehen.
Den Charakter eines Menschen erkennt man daran wie er mit Tieren umgeht. Deine Aussage teilt so einiges über dich mit...