
Eine grossartige Leistung von dem Volltrottel
12. Dezember 2019 21:37; Akt: 12.12.2019 21:58 Print
Es gab eine Zeit, da waren Argali-Wildschafe in der ganzen Mongolei zu finden. Heute schätzen Tierschützer den Bestand auf etwa 12.000 Tiere. Die Tiere stehen in der Mongolei unter besonderem Schutz, seit 1953 ist die Jagd auf das Argali offiziell verboten. Trotzdem wurde vergangenen August bei einer Jagdtour im Westen des Landes ein Tier erlegt – vom ältesten Sohn des US-Präsidenten Donald Trump.
Wie das Portal «ProPublica» berichtet, soll Donald Trump Jr. im Sommer in Begleitung eines lokalen Jagdführers eines Nachts einen Argali-Bock ohne Jagdgenehmigung erschossen haben. Er benutzte dafür ein Gewehr mit Laservisier.
Die Regierung der Mongolei erstellte erst nachträglich, am 2. September, eine der insgesamt drei ausgestellten Sondererlaubnisse für den Abschuss eines Argalis in der West-Mongolei. Laut «ProPublica» entscheiden Geld, Beziehungen und Politik darüber, wer eine Abschussgenehmigung für die geschützten Tiere bekommt.
Nach der Jagd soll Trump Jr. den Jagdführer daran gehindert haben, das Argali zu zerstückeln. Stattdessen wurde der Kadaver auf einem Aluminiumblech abtransportiert, um Fell und Hörner nicht zu beschädigen, erzählte der Führer Khuandyg Akhbas. Trumps Sohn soll zudem ein Hirsch erlegt haben, wofür ebenfalls eine Erlaubnis erforderlich war.
Kurz vor seiner Abreise traf sich Donald Trump Jr. privat mit dem Präsidenten der Mongolei Chaltmaagiin Battulga – offenbar als Gegenleistung für die seltene Abschusslizenz. Khuantai Khafezyn, der Vorsitzende der Region, in der das Tier geschossen wurde, bestätigte das Treffen. Zum Inhalt des Gesprächs ist nichts bekannt.
Die siebentätige Jagdreise in die Mongolei soll Donald Trump Jr. bei einer Auktion der US-Waffenlobby NRA im Jahr 2015 gewonnen haben. Der Präsidentensohn ist für seine Trophäenjagd bekannt. An der Jagdtour im August soll auch Kevin Small teilgenommen haben: Der Unternehmer ist ein großzügiger Spender der Republikaner. Auf der Instagram-Seite von Shikar Safaris posiert Small mit einem erlegten Argali. Trump Jr. kommentierte das Bild: «Ein unglaubliches Schaf und ein unglaublicher Kerl.» Von ihm selber gibt es keine Fotos auf Insta mit toten Tieren – dafür viele mit lebenden.
(L'essentiel/kle)
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Eine grossartige Leistung von dem Volltrottel
Es gibt Leute, die können machen was sie wollen. Sie setzen sich über alle Gesetze hinweg und werden nicht einmal bestraft. Zu ihnen gehören die Trumps dazu, das weiss jeder.
Ein hirntoter Mensch nennt man das.
Genau so dumm und ignorant wie der Alte!!! Muss in der Familie liegen.
eng Genehmegung fir als Cretin hei op dëser Welt iwwerhaapt dierfen z'otmen wier ganz gutt an NEIDEG grad bei denen “Besseren“! SHAME ON YOU!
Wie der Vater so der Sohn
Hey, was soll's? Laut Mr. President himself, gibt es ja kein Klimawandel, ergo gibt es auch keine vom Aussterben bedrohte Tiere, so what??
im Trumpuniversum gibt es keine Klimaerwärmung, keine verseuchte Umwelt u auch keine bedrohten Tiere ... da zählt nur die Zahl der Trumptowers ... geht doch alle mal ins Kino entspannen! ...