
Tout ces morts pour un ballon quel honte.
12. Juni 2019 09:23; Akt: 12.06.2019 09:32 Print
Eine der Baustellen für die Fußball-WM 2022 in Katar. (Bild: imago sportfotodienst)
Eine erschütternde Dokumentation zeigt, wie in Katar mit Menschenleben umgegangen wird. Reporter des deutschen Senders WDR recherchierten rund um die Fußball-WM 2022 in Katar.
Im Zentrum der Recherchen standen nicht etwa die Kritikpunkte des Austragungszeitpunktes im Dezember oder die Geldflüsse bei der Vergabe. Es geht um Menschenleben.
1.426 Menschen sollen bei den Bauarbeiten für die WM-Stadien gestorben sein. Allein in diesem Jahr seien schon 111 Gastarbeiter ums Leben gekommen.
Rund zwei Millionen Gastarbeiter sind im Einsatz. Die Bedingungen sind erschreckend. Mit versteckter Kamera zeigten die Journalisten auf. Ein Nepalese sagte dem Team: «Insgesamt sind wir 125 Arbeiter, die hier festsitzen. Wir sind gefangen. Jeden Tag ernähren wir uns von Wasser und Brot. Ohne Geld können wir uns nichts anderes leisten.»
Lohn bleibe aus, die Unterkünfte seien miserabel, die Pässe der Arbeiter würden zurückgehalten. «Monat für Monat verschlechtert sich unsere Situation. Ich kann einfach nicht mehr. Ich will nur noch nach Hause. Aber wir können nicht mal unsere Familien in Nepal anrufen.»
Nachsatz: «Manchmal stelle ich mir die Frage, ob es nicht besser wäre, tot zu sein.»
Viele seiner Mitarbeiter hat dieses Schicksal bereits ereilt. Die häufigsten Ursachen: plötzlicher Herztod, Erschöpfung, mangelnde Sicherheit auf den Baustellen. «Einmal wurden sieben von uns im Büro der Firma einfach so verprügelt. Und wenn wir krank waren, durften wir nicht im Bett bleiben, sondern mussten als Strafe raus in die Hitze.»
(L'essentiel/SeK)
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Tout ces morts pour un ballon quel honte.
D' Qatar Cargo flitt all Dag deit Joeren x mol iwert ons Wunnengen. Fir den Handling sinn se hei härzlech wëllkomm. Fir Suen mecht ons Regierung alles.
Was das liebe Geld und noch mehr verherlichter Fussball so anrichtet... Wäre sowas hier in der europäischen Diktatur geschehen wären vielleicht 100 Leute maximal auf den Barickaden, aber es sind ‘nur’ Nepalesen, also kein Aufschrei. Schande über uns Alle!!!
Et as just "Money" wat ziéhlt. An dat schlemmst as: d´FIFA as dat Sch...ss egal. Do kucken ech 0 Matcher. An wann déi Länner déi sech qualifizéirt hun, courage hun, géifen dat ganzt boykotéiren dann wiér et fir d´Fifa just en finanziellen verloscht awer fir d´Katar eng fatzig Warnung fir d´Zukunft wat Menschenrechter ungeht,
Tout ces morts pour un ballon quel honte.
armseileg,an awer gin emmer nach zig tausenden an dei Länner an Verkanz
D' Qatar Cargo flitt all Dag deit Joeren x mol iwert ons Wunnengen. Fir den Handling sinn se hei härzlech wëllkomm. Fir Suen mecht ons Regierung alles.
Was das liebe Geld und noch mehr verherlichter Fussball so anrichtet... Wäre sowas hier in der europäischen Diktatur geschehen wären vielleicht 100 Leute maximal auf den Barickaden, aber es sind ‘nur’ Nepalesen, also kein Aufschrei. Schande über uns Alle!!!