Jubiläum – 100 Jahre IBM

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Jubiläum100 Jahre IBM

Ein Pionier des Computerzeitalters feiert Geburtstag – von der Lochkarte bis zu den aktuellen Superrechnern hat «Big Blue» die Geschichte des Computers geprägt.

Erster IBM-PC von 1981. Der 5150 kam am 11. August auf den Markt. (Bild: EPA/IBM/HO)

Erster IBM-PC von 1981. Der 5150 kam am 11. August auf den Markt. (Bild: EPA/IBM/HO)

Kaum ein Firmenname ist so mit dem Computer verbunden wie IBM. Das Unternehmen mit Sitz in der Nähe von New York trug massgeblich dazu bei, dass die elektronischen Rechner populär wurden. Die erste Diskette und die erste Festplatte kamen von IBM. Der US-Konzern feiert in diesem Jahr sein hundertjähriges Bestehen. Den Auftakt für die Feiern erfolgt im Rahmen der heute eröffneten Elektronikmesse Cebit in Hannover. Der eigentliche Geburtstag ist dann der 16. Juni.

Der Unternehmensgründer machte erst kürzlich wieder Schlagzeilen - als Teilnehmer in einer Quiz-Show. «Watson» hatten die IBM-Forscher ihren Superrechner genannt, der sich locker gegen seine menschlichen Konkurrenten durchsetzen konnte. Benannt wurde er nach Thomas J. Watson, der 1915 an die Spitze einer Firma trat, die damals noch Computing Tabulating and Recording Company (C-T-R) hiess. 1924 wurde daraus International Business Machines (IBM).

«IBM-kompatibel»

Der Name IBM ist untrennbar mit der Geschichte des PCs verbunden - auch wenn IBM ihn nicht erfunden hat. Aber das Unternehmen führte den Begriff «Personal Computer» ein, sodass der PC bis heute mit IBM in Verbindung gebracht wird. Wer sich in den 80er Jahren nicht gleich einen IBM-PC kaufte, weil er ihm zu teuer war, der achtete doch darauf, dass er wenigstens «IBM-kompatibel» war.

Das PC-Geschäft hat IBM inzwischen aufgegeben. Die PC-Sparte, wozu auch Mobilcomputer der Thinkpad-Reihe gehörten, wurde 2004 an den chinesischen Lenovo-Konzern verkauft, der damit zu einem der führenden PC-Hersteller der Welt aufstieg. Das Geschäft mit den Festplatten, die IBM 1956 erfunden hatte, gab der Konzern 2003 auf und verkaufte es an den japanischen Hitachi-Konzern.

Bekannt für «Supperechner»

Auch heute noch wird IBM mit Computern in Verbindung gebracht, das sind dann aber die sogenannten Superrechner, wie sie beispielsweise in den Atomforschungszentren der USA, aber auch in etlichen Forschungszentren in Deutschland stehen. Der Konzern ist ständig im Wandel, Forschung und Entwicklung nehmen aber noch immer einen zentralen Raum ein. Rund sechs Milliarden Dollar gibt IBM jährlich dafür aus. Das zahlt sich für das Unternehmen in zahllosen Patenten aus.

Im vergangenen Jahr war IBM das 18. Jahr in Folge das Unternehmen mit den meisten Patentanmeldungen weltweit. In den USA wurden 5.896 genehmigt. Erst deutlich dahinter lagen Samsung mit 4.551 und Microsoft mit 3.094 Patenten, wie IBM mitteilte.

(L'essentiel online/owi)

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