US-Wahlen102-jährige Frühwählerin gibt Clinton ihre Stimme
Jerry Emmett wartet schon ihr ganzes Leben darauf, endlich eine Frau zur US-Präsidentin wählen zu können. Jetzt ging ihr Traum in Erfüllung.

Als Jerry Emmett zur Welt kam, durften Frauen in den USA nicht wählen. Im Alter von 102 Jahren hat die pensionierte Lehrerin aus der Stadt Prescott in Arizona nun vorzeitig von ihrem Recht Gebrauch gemacht und Hillary Clinton ihre Stimme gegeben. Ihre Mitbürger drängte Emmett, es ihr gleich zu tun und das Frühwahlsystem in dem Staat zu nutzen.
Beim Nominierungsparteitag der Demokraten in Philadelphia im Juli hatte die Hochbetagte mit ihrer Begeisterung für Clinton weltweit für Schlagzeilen gesorgt: Stolz zeigte sich Emmett mit einem blau-weißen Transparent, auf dem «Hundertjährige für Clinton» prangte. Für Arizona fungierte sie zudem als Ehrendelegierte und verkündete in dieser Eigenschaft offiziell das Vorwahlergebnis des Staats, das zugunsten Clintons ausfiel.
Sie erinnere sich, wie ihre Mutter nach Verabschiedung des Gesetzes, das Frauen im August 1920 das Wahlrecht garantierte, zum ersten Mal ihre Stimme abgegeben habe, sagte Emmett. Sie selbst warte schon ihr ganzes Leben darauf, eine Frau zu wählen. Sollte Hillary Clinton am kommenden Dienstag gewinnen, wird sie die erste Präsidentin in der US-Geschichte.
(L'essentiel/chk/dapd)