Luxemburg: 160 DuPont-Angestellte bangen um ihre Jobs

Publiziert

Luxemburg 160 DuPont-Angestellte bangen um ihre Jobs

CONTERN – Die Stilllegung von zwei Produktionslinien bei DuPont Teijin Films in Contern lässt das Schlimmste für die Zukunft des Werks befürchten.

Joseph Gaulier
von
Joseph Gaulier
Die Firma wechselte 2021 den Eigentümer.

Die Firma wechselte 2021 den Eigentümer.

Vincent Lescaut

Die Zukunft des Unternehmens DuPont Teijin Films in Contern sieht düster aus. Von den insgesamt drei Produktionslinien von Polyester-Kunstfolien sollen zwei stillgelegt werden. Diese Entscheidung betrifft 160 der insgesamt 270 Stellen des Werks, wie die Geschäftsleitung des Unternehmens am Montag in einer Pressemitteilung mitteilte. Der Grund: Die zwei Produktionslinien seien nicht mehr rentabel genug. Beide wurden bereits zu Beginn des Jahres stillgelegt. Die Belegschaft ist seither in Kurzarbeit.

«Wenn wir wissen wollen, was mit der letzten Produktionslinie geschehen soll, erhalten wir keine klare Antwort», so Alain Rolling, Zentralsekretär des OGBL. Die Gewerkschaften fürchten um die Zukunft des Werks, das 2021 von dem amerikanischen Unternehmen Celanese aufgekauft worden war. «Wir wollen nicht, dass daraus ein verdeckter Sozialplan wird», so LCGB-Gewerkschaftsassistent Marc Kirchen.

Gewerkschaften warten auf Gespräche

Er fordert nun «einen Plan zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung», um die Mitarbeiter zu schützen. Am kommenden Donnerstag sollen Gespräche mit der Betriebsleitung stattfinden. Beide Gewerkschaften fordern nun ein Gespräch mit Arbeiterminister Georges Engel. «Sobald wir eine Anfrage für einen Termin erhalten, werden wir die Gewerkschaften natürlich empfangen», heißt es von einem Sprecher des Ministeriums.

Man sei «bereit, alle Mittel einzusetzen, um die Arbeitsplätze zu erhalten oder die Situation zu mildern». Die Geschäftsleitung von DuPont Teijin Films verspricht «im Rahmen der Gespräche mit den Gewerkschaften, alles Mögliche zu tun, um die Zahl der betroffenen Mitarbeiter so weit wie möglich zu reduzieren».

Deine Meinung

2 Kommentare