In Luxemburg20 km/h-Limit soll Fußgänger schützen
LUXEMBURG – Mit der früh anbrechenden Nacht und dem aktuellen Wetter wird die Sicht auf der Straße eingeschränkt. Minister Bausch mahnt Fußgänger zur Achtsamkeit.

Im Jahr 2016 wurden in Luxemburg acht Fußgänger getötet und 48 schwer verletzt.
In den Wintermonaten steigt die Gefahr im Straßenverkehr. «Besonders im Herbst und Winter kann es für Fußgänger gefährlich werden», gab François Bausch, Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, in einer parlamentarischen Mitteilung am Montag bekannt. Die Zunahme der Unfälle, in denen Fußgänger involviert waren, beunruhigt Bausch.
Im Jahr 2016 wurden in Luxemburg acht Fußgänger getötet und 48 schwer verletzt, wohingegen im Jahr 2015 sieben Fußgänger getötet und 52 bei einem Verkehrsunfall verletzt wurden.
Niedrigeres Tempolimit zum Schutz der Fußgänger
«Viele Kollisionen ereigneten sich im Dunkeln», sagt Bausch weiter. In der Düsternis sieht ein Autofahrer einen Fußgänger erst in 25 Metern Entfernung, wenn er dunkelfarbige Kleidung trägt. Das sei allerdings nicht ausreichend, um einen Zusammenprall zu vermeiden. Mit einer reflektierenden Weste könne der Fußgänger bereits ab 140 Metern Entfernung erkannt werden.
Das Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur befürwortet zudem Initiativen von Kommunen, die die Geschwindigkeit von 50 auf 30 km/h reduzieren wollen. Bausch erwähnt sogar Städte, in denen die Höchstgeschwindigkeit 20 km/h beträgt (das ist in Clausen seit einem Jahr der Fall), was es «ermöglicht, den Bremsweg bei Notbremsungen deutlich zu verkürzen» und damit Leben zu schützen.
(NC/L'essentiel)