«Space Launch System» – 2035 spaziert der erste Mensch auf dem Mars

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«Space Launch System»2035 spaziert der erste Mensch auf dem Mars

Die Spaceshuttles sind Geschichte. Jetzt hat die NASA ihre neue leistungsstarke Trägerrakete vorgestellt. Sie soll den Weg auf den Mars ebnen.

Nach dem Ende des Shuttle-Programms hat die US-Raumfahrtbehörde NASA das Programm für eine neue Trägerrakete für künftige Missionen ins All vorgestellt. Das Raketenprogramm soll bemannte Weltraumflüge weit über erdnahe Umlaufbahnen hinaus und letztlich bis zum Mars ermöglichen.

Das am Mittwoch von NASA-Chef Charles Bolden vorgestellte «Space Launch System» getaufte Programm soll 2021 voll einsatzbereit sein und unter anderem die geplante Raumkapsel «Orion» ins All befördern. Erste Testflüge sind den Angaben zufolge ab 2017 vorgesehen.

«Millionen Menschen inspirieren»

«Dieses neue Startsystem wird gut bezahlte amerikanische Arbeitsplätze schaffen, den Fortbestand der amerikanischen Führungsrolle im Weltall sichern und Millionen Menschen rund um die Welt inspirieren», sagte Bolden.

Die neuen Raketen stellen eine Abkehr von den jüngst außer Dienst gestellten Space Shuttles dar, die größtenteils mit Feststofftriebwerken ins All befördert wurden.

35 Milliarden Dollar

Das neue Trägersystem pries die NASA als das leistungsstärkste seit der Saturn-V-Rakete, mit der einst US-Astronauten auf den Mond geschossen wurden. Die Kosten für die Entwicklung der Rakete bezifferte die US-Weltraumbehörde auf rund 35 Milliarden Dollar.

Im Juli war die «Atlantis» als letzte US-Raumfähre ins All geflogen; damit war das Shuttle-Programm nach drei Jahrzehnten Geschichte. NASA-Astronauten sind nun vorerst auf russische «Sojus»- Kapseln angewiesen, um etwa zur Internationalen Raumstation ISS zu kommen.

Erster Mensch 2035

US-Präsident Barack Obama hat in seiner im vergangenen Jahr dargelegten Weltraum-Strategie das Ziel ausgegeben, um das Jahr 2035 erstmals einen Menschen in die Umlaufbahn des Mars zu befördern.

Angesichts der hohen Staatsverschuldung drosselte die Regierung in Washington die Ausgaben für die Raumfahrt allerdings deutlich.

(L'essentiel Online/sda)

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