Gemeindefusion – 23 Millionen-Geldsegen für das neue «Käerjeng»

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Gemeindefusion23 Millionen-Geldsegen für das neue «Käerjeng»

NIEDERKERSCHEN – Im Osten des Landes entsteht im Januar 2012 eine der zehn größten Gemeinden des Landes. Niederkerschen und Küntzig sind dann eins und können gemeinsam eine Menge Geld investieren.

Am 1. Januar heißt es: Schilder abmontieren. Der neue Gemeindezusammenschluss aus Niederkerschen und Küntzig wird «Käerjeng» heißen.

Am 1. Januar heißt es: Schilder abmontieren. Der neue Gemeindezusammenschluss aus Niederkerschen und Küntzig wird «Käerjeng» heißen.

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Etwa 10 000 Einwohner hat die Gemeinde «Käerjeng», die ab 1. Januar 2012 aus Niederkerschen und Küntzig entsteht. Am Freitag hat die Regierung grünes Licht zum Zusammenschluss gegeben. Im Oktober wählen die Bewohner aus Niederkerschen und Küntzig dann auch einen gemeinsamen Bürgermeister und Gemeinderat: Zwölf Vertreter kommen aus der größeren Schwestergemeinde Niederkerschen, fünf aus dem kleineren Küntzig.

Die neuen Gemeindevertreter können sich dann über volle Gemeindekassen freuen. Fast 23,5 Millionen Euro bekommt das neue «Käerjeng» als Belohnung für den Zusammenschluss vom Staat, 2 500 Euro pro Einwohner. Einige Millionen sind schon verplant: So bekommt Niederkerschen eine neue Grundschule mit Maison relais. Auch in Küntzig wird ein Haus zur Kinderbetreuung gebaut. Die Verbindung zwischen der Niederkerschener Hauptstraße und dem Bahnhof, der Boulevard Kennedy, wird saniert, im Gewerbegebiet entsteht ein neuer Wasserturm. Für jeden ist etwas dabei: Die Küntziger Sportler bekommen neue Umkleiden, die Bewohner der Rue de Fingig einen neuen Wasseranschluss.

Vierter Zusammenschluss

Und damit ist der Geldsegen noch nicht völlig verplant. Das restliche Geld werde eingesetzt, «um die Darlehen zu reduzieren, oder in andere Projekte investiert», heißt es in einer Mitteilung der Regierung. Zu den Projekten zählt auch das umstrittene Kulturzentrum «Käerjenger Treff» sowie ein neues Gemeindehaus in Niederkerschen und ein Einsatzzentrum für die Feuerwehr.

Neun Monate vor den Gemeindewahlen bemüht sich die Regierung um eine schnelle Genehmigung der Gemeindezusammenschlüsse. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Minister den drei neuen Gemeinden Parc Hosingen, Schengen und Clerf ihre Zustimmung gegeben.

sb/L'essentiel Online

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