Hochhaus in Mainz – 42 Wohnungen sind nach Brand unbewohnbar

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Hochhaus in Mainz42 Wohnungen sind nach Brand unbewohnbar

MAINZ – Der Brand in einem Mainzer Hochhaus hat Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Nacht zum Mittwoch in Atem gehalten. Die Brandursache ist noch unklar.

Nach dem Brand blieben 42 Wohnungen unbewohnbar.

Nach dem Brand blieben 42 Wohnungen unbewohnbar.

DPA/Robin von Gilgenheimb

In einem 14-geschossigen Hochhaus in Mainz ist es in der Nacht zu Mittwoch aus bisher ungeklärter Ursache zu einem Brand gekommen. Ausgebrochen war das Feuer ersten Ermittlungen zufolge in einem Apartment des Gebäudes, wie die Polizei mitteilte. Bei Eintreffen der Feuerwehr schlugen Flammen aus der Wohnung im sechsten Obergeschoss, wie es von Polizei und Feuerwehr am Mittwoch weiterhin hieß.

Mehrere Bewohner der in Vollbrand stehenden Wohnung wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Aufgrund der massiven Rauchausbreitung musste das gesamte Hochhaus geräumt werden. Nach Angaben der Polizei sind in dem Gebäude rund 600 Menschen gemeldet. Etwa 150 Menschen wurden auf einem Sammelplatz vor dem Gebäude betreut, sechs Bewohner mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser gebracht.

Brandursache unbekannt

Zur Brandursache konnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Mainz aufgenommen. Allerdings sei es den Ermittlern zunächst noch nicht möglich gewesen, die betroffenen Gebäudeteile zu betreten. So sei die betroffene Wohnung vollständig ausgebrannt.

«Sobald die Feuerwehr bestätigt, dass die Schadstoffbelastung abgenommen hat, gehen die Brandermittler in das Gebäude», sagte ein Polizeisprecher. Man rechne damit, dass dies noch am Mittwoch der Fall sein könnte.

Notunterkunft eingerichtet

Die meisten Bewohner konnten nach der Löschung des Feuers und der Kontrolle des Gebäudes wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Insgesamt 42 Wohnungen im fünften, sechsten und siebten Obergeschoss seien durch Brandrauch und Löscharbeiten derzeit nicht bewohnbar, hieß es. Für Bewohner, die nicht in ihre Wohnungen zurückkehren konnten, wurde in einer nahe gelegenen Sporthalle eine Notunterkunft eingerichtet.

Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich nach Angaben eines Feuerwehrsprechers schwierig und zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Die Schadenssumme dürfte nach Polizeiangaben mindestens im sechsstelligen Bereich liegen.

(L'essentiel/dpa)

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