Bauprojekt60 Monate Schönheitskur für Hamilius
LUXEMBURG- Die Luxemburger Innenstadt bekommt 2018 ein neues Aushängeschild aus der Feder des britischen Star-Architekten Norman Foster.

Über eine Dachterrasse spazieren, im Ufo-förmigen Glasaufbau ein Getränk schlürfen, wohnen, shoppen und arbeiten im futuristischen Glaskasten – so sieht die Zukunft von Hamilius aus. Ab 2012/13 wird dort, wo heute Busse in alle Ecken der Hauptstadt abfahren, ein Multifunktionskomplex gebaut. Nach 60 Monaten Bauzeit soll Hamilius ab 2018 dann ein neues gesicht haben.
Entworfen haben das neue Zentrum Architekten aus den Büros von Tetra Kayser Paul et associés in Luxemburg sowie dem britischen Star-Architekten Norman Foster, Foster + Partners, der unter anderem die Kuppel des Reichstags in Berlin und den Flughafen von Peking designt hat.
Ihr Modell hat eine Expertenjury überzeugt und wurde am Mittwochabend in Luxemburg vorgestellt.
Parkhaus muss ersetzt werden
Ausschlaggebend war das Energie-Konzept des neuen Zentrums. Es soll auf etwa 15 000 Quadratmetern Geschäftsflächen beherbergen, sowie Büros, Restaurants, Bars und Wohnungen. Ein Parkhaus ist über drei Etagen geplant. Der Busbahnhof zieht dann an den Boulevard Royal. Der Vorplatz des zukünftigen Zentrums wird zur Fußgängerzone.
Die Stadt Luxemburg kommt lediglich für die Umgestaltung des Parkhauses unter dem Knuedler auf, das während der Bauarbeiten das jetzige Parkhaus «Aldringen» ersetzen muss. Ein Privatinvestor, die Luxemburger Gesellschaft Codic International, übernimmt Finanzierungsfragen, die Gewerbeimmobiliengesellschaft Jones Lang LaSalle sorgt für die Vermarktung der Geschäftsflächen.
(sb/L'essentiel Online)
Modelle anschauen
Ab Donnerstag 28. Oktober werden die verschiedenen Modelle für das Projekt Hamilius im Foyer des Grand Théâtre am Glacis ausgestellt. Bis zum 17. November sind sie von montags bis freitags zwischen 14 und 18.30 Uhr zu sehen.