Nach Schwimmen im – 7-Jähriger stirbt an hirnfressender Amöbe

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Nach Schwimmen im7-Jähriger stirbt an hirnfressender Amöbe

Nachdem er in Nord-Kalifornien in einem See schwimmen war, wird David krank. Erst zu spät wird klar, dass der Junge Symptome einer tödlichen Parasiteninfektion zeigt.

Es ist eine Horrorvorstellung für alle Eltern: Das eigene Kind zeigt unerklärliche Symptome und verstirbt kurz darauf trotz ärztlicher Behandlung im Krankenhaus. So geschehen im kalifornischen Tehama County. Am 30. Juli wird David Pruitt in die Notaufnahme eingeliefert. Trotz lebenserhaltender Maßnahmen stirbt der siebenjährige Junge bereits kurz darauf an den Folgen einer schweren Hirnschwellung.

Der tragische Todesfall geht auf eine Infektion durch die Amöbe Naegleria fowleri zurück, die sich der Junge wohl bei einem Badeausflug zugezogen hatte. Beim Menschen löst die Infektion eine Hirnentzündung aus, die praktisch immer tödlich verläuft. Der Parasit bevorzugt warme, stehende Gewässer und gelangt über den Riechnerv der Nase ins menschliche Gehirn. Dort löst er die besagte Entzündung aus, an der letztes Jahr bereits ein 6- und ein 13-jähriger Junge in den USA gestorben sind.

Wie die Nachrichtenagentur AP schreibt, waren die Eltern für ein Interview nicht verfügbar. Ihnen ist jedoch wichtig, dass die Öffentlichkeit informiert wird über die Killer-Amöbe. Wird die Infektion frühzeitig erkannt, können Patientinnen und Patienten gerettet werden. Da eine Infektion jedoch äußerst selten ist, wird sie oft erst zu spät als solche erkannt und endet in etwa 98,5 Prozent der Fälle tödlich. Zwischen 1962 und 2018 wurden in den USA 145 Fälle der sogenannten Naegleriasis bekannt, von denen nur vier ohne Todesfolge blieben.

(L'essentiel/bla)

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