Pilot reduzierte Flughöhe – Afghanin bringt bei Evakuierung Baby zur Welt

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Pilot reduzierte FlughöheAfghanin bringt bei Evakuierung Baby zur Welt

Ramstein – Bei einer Afghanin setzten während des Evakuationsfluges nach Deutschland die Wehen ein. Nach der Landung gebar sie mit Hilfe von Militärärzten ein Mädchen.

Mutterfreuden auf der Flucht: Eine Afghanin hat kurz nach der Landung ihres Evakuationsfluges auf der US-Luftwaffenbasis im rheinland-pfälzischen Ramstein ein gesundes Mädchen entbunden.

In einem Tweet vom Sonntagmorgen beschrieb das US Air Mobility Command den Vorfall. Die Mutter habe – ausgelöst auch durch den niedrigen Kabinendruck – während des Fluges von einer Basis im Mittleren Osten nach Ramstein Wehen bekommen. «Der Flugzeugkommandant entschied, die Flughöhe zu reduzieren, um den Luftdruck in der Kabine zu erhöhen, um den Zustand der Mutter zu stabilisieren und ihr Leben zu retten», schreibt die Air Force. Nach der Landung seien Angehörige der 86ten Medical Group der Luftwaffe an Bord gekommen und hätten das Mädchen im Frachtraum zur Welt gebracht. «Baby und Mutter wurden in ein nahes Krankenhaus gebracht und sind wohlauf», heißt es weiter.

Laut General Hank Taylor würden derzeit C-17-Transportflugzeuge Evakuierte aus Katar nach Deutschland fliegen, wo die Maschinen nach der unmittelbaren Evakuierung der Menschen aus Kabul zwischenlandeten, berichtet CNN. Da die US-Basis in Katar überfüllt war, hatten die Flüge am Freitag für acht Stunden pausieren müssen. Laut einem anderen Militär hat die Luftwaffenbasis in Ramstein eine Kapazität von 5000 Personen, doch dank weiterer Kapazitäten, die nun erstellt würden, soll diese Zahl bis Sonntagabend auf 7500 steigen.

(L'essentiel/trx)

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