In 10.000 Metern HöheAirbus verliert Cockpit-Scheibe mitten im Flug
Spektakulärer Notfall: Im Cockpit eines chinesischen Flugzeugs zerbricht eine Windschutzscheibe. Die Piloten handeln besonnen.

An Bord eines Airbus A319 der chinesischen Airline Sichuan kam es am Montagmorgen (Ortszeit) zu einem beunruhigenden Zwischenfall: In 10.000 Metern Höhe zerbarst plötzlich die Windschutzscheibe im Cockpit. Laut Bild.de hatte es bereits eine halbe Stunde nach dem Start einen Riss in der Scheibe gegeben. Als die Piloten eine außerplanmäßige Landung einleiteten, flog die Cockpit-Scheibe komplett weg.
Auf Fotos, die im Netz geteilt werden, sind das Cockpit mit fehlender Winschutzscheibe sowie der beschädigte Innenraum zu sehen.
Extremsituation im Cockpit
Der Vorfall ereignete sich laut der Twitter-Seite «ChinaAviationReview» auf einem Flug von Chongqing in die tibetische Hauptstadt Lhasa. Die Flugroute ist immer noch auf Flightradar24 sichtbar. Die Folgen im Cockpit: extreme Lautstärke, Druckabfall und der Ausfall etlicher Systeme, inklusive des Autopiloten. Trotz dieser Ausnahmesituation blieben die Piloten ruhig. Es gelang ihnen, das Flugzeug von Hand auf dem Flughafen von Chengdu zu landen.
Ein Pilot sowie ein Crew-Mitglied wurden leicht verletzt. Alle Passagiere kamen mit dem Schrecken davon. Sie konnten mit einer anderen Maschine nach Lhasa weiterfliegen.
(L'essentiel/mlr)