US-Start-UpAkku-Durchbruch für E-Autos gelungen?
Nikola Motor sorgte eigentlich für einen Hype um wasserstoffgetriebene Lastwagen. Jetzt will das junge Unternehmen eine revolutionäre Batterie entwickelt haben.

Das Start-Up aus Texas will nach eigener Aussage einen Durchbruch bei Batterien für E-Autos erzielt haben.
Die Firma Nikola Motor hat ihren Sitz in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona. Der Name leitet sich, ähnlich wie bei Tesla, von dem genialen Erfinder Nikola Tesla ab. Das mit 3,5 Milliarden Euro bewertete Start-Up, das von Trevor Milton gegründet wurde, hat bisher eher mit der Idee eines Lkw mit Wasserstoffantrieb für Furore gesorgt. Doch eine Mitteilung des Unternehmens hat am Dienstag die Automobilwelt aufhorchen lassen.
Nach eigenen Angaben will Nikola einen Akku für E-Autos entwickelt haben, der eine Verdopplung der bisher bekannten Reichweiten darstellt. Der Akku solle ohne Nickel, Kobalt und somit leichter als vergleichbare Produkte der Konkurrenz sein. Gleichzeitig will das Unternehmen damit seine Stromspeicher umweltfreundlicher machen. Bisher existieren allerdings nur Prototypen dieses Akkus und die Versprechen von Nikola Motors konnten noch nicht in unabhängigen Tests bestätigt werden.
Das Unternehmen will weiter an der Marktreife der neuen Akkus arbeiten und sie im Rahmen seiner jährlichen Leistungsschau der Öffentlichkeit präsentieren. Der Termin für diese Nikola World genannte Veranstaltung steht noch nicht exakt fest, wird aber in der Mitteilung für Herbst 2020 angekündigt. Man darf gespannt sein, ob Nikola bei diesem Termin die ehrgeizigen Ankündigungen erfüllen kann. In der Automobilbranche wird dem Start-up jedoch auch in Bezug auf Wasserstoffantriebe einiges zugetraut. Partner bei der Brennstoffzelle ist der deutsche Automobilzulieferer Bosch.
(lh/L'essentiel)