Formel 1 – Alonso triumphiert in Silverstone

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Formel 1Alonso triumphiert in Silverstone

Fernando Alonso heißt der Sieger des GP von Großbritannien, WM-Leader Sebastian Vettel muss sich mit dem zweiten Platz begnügen.

Nach einem verunglückten Boxenstopp von Vettel übernahm Alonso bei Rennhälfte die GP-Führung.

Nach einem verunglückten Boxenstopp von Vettel übernahm Alonso bei Rennhälfte die GP-Führung.

Keystone

Ein Boxen-Blackout hat Weltmeister Sebastian Vettel den siebten Formel-1-Saisonerfolg gekostet und Ferrari-Star Fernando Alonso den Abstauber-Sieg in Silverstone beschert. Als Zweiter beim Großen Preis von Großbritannien baute der deutsche Red-Bull-Pilot seine Gesamtführung aber trotz des Malheurs aus und ist damit weiter auf dem besten Weg zum zweiten Titel. Dritter wurde am Sonntag Vettels Teamkollege Mark Webber, der aus seiner Pole Position kein Kapital schlagen konnte.

Eine peinliche Panne beim zweiten Reifenwechsel warf den bis dahin souverän führenden Vettel entscheidend zurück. Seine Boxencrew brauchte zu lange, Alonso zog vorbei und war nicht mehr zu stoppen. «Ein fantastische Tag», rief der Spanier in den Boxenfunk. Für Ferrari war es der erste Triumph in diesem Jahr. Zuvor war vermutet worden, dass die Scuderia vom vorerst nur für Silverstone geltenden Verbot des Zwischengas-Systems am meisten profitieren würde.

Vettel 80 Punkte vor Webber

Im WM-Klassement bleibt Alonso jedoch mit nun 102 Punkten nach neun Saisonrennen Fünfter. Vettel schraubte sein Konto auf 204 Zähler und liegt damit 80 Punkte vor Webber. Punktgleich auf Rang drei folgen die McLaren-Piloten Lewis Hamilton und Jenson Button (beide 109). Hamilton wurde beim Heimspiel Vierter, Button schied in der 40. Runde aus.

In die Punkte fuhren die beiden Mercedes-Piloten. Nico Rosberg beendete das Rennen auf Rang sechs, Michael Schumacher wurde trotz einer Zehn-Sekunden-Strafe wegen eines Rennunfalls Neunter. Auch Nick Heidfeld konnte als Achter im Lotus-Renault zufrieden sein. Adrian Sutil (Force India) musste sich mit Rang elf begnügen, Timo Glock landete auf Platz 16.

L'essentiel Online/dpa

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