Impulse für Stadtplanung – Alzette-​​Belval wird 2022 zum IBA-Projekt

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Impulse für StadtplanungAlzette-​​Belval wird 2022 zum IBA-Projekt

ESCH/BELVAL – In Deutschland gibt es die Internationale Bauausstellung schon lange. 2022 will man damit auch im Süden Luxemburgs neue Impulse setzten.

Der Standort Alzette-Belval ist immer auf der Suche nach neuer Inspiration, um die Industriekulisse vergangener Tage in ein modernes Stadtbild zu integrieren. Um den Ort fit für die Zukunft zu machen, greift man nun auf eine Internationale Bauausstellung (IBA) zurück. Das Prinzip wird in Deutschland schon lange genutzt, um im Bereich von Stadtplanung und Städtebau neue Impulse zu geben. Am Donnerstag wurde die Idee im Rahmen einer Pressekonferenz im «Maison du savoir» vorgestellt. Das tatsächliche Projekt soll von 2022 bis 2032 laufen.

Eine IBA ist ein Konzept, das verschiedene Disziplinen der Architektur und des Städtebaus mit dem Ziel der Entwicklung eines bestimmten Bereichs verbindet. Eine solche IBA wurde beispielsweise in Berlin und Stuttgart umgesetzt, aber auch in Regionen, die sich über die deutsche, schweizerische und französische Grenze hinweg erstrecken. Was Alzette-Belval betrifft, so konzentriert sich das Projekt auf den luxemburgischen und den französischen Teil, wobei der erstere viel weiter fortgeschritten ist. Es geht darum, die Arbeit der umliegenden Gemeinden besser zu koordinieren.

Konkret sollen neue Ideen entwickelt werden, die dem alten Hüttengelände «neues Leben einhauchen» sollen. Geleitet wird das Projekt von der GECT Alzette-Belval («Groupement européen de coordination territoriale»), welche seit 2013 besteht. Der Wohnungsbau wird eines der wichtigsten Themen bei der Entwicklung des Bereichs sein. Die Prognosen zeigen, dass bis 2030 34.000 zusätzliche Einwohner im Raum Alzette-Belval erwartet werden.

(Joseph Gaulier/L'essentiel)

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