Freibäder – «An einem Tag kamen nur 25 Leute»

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Freibäder«An einem Tag kamen nur 25 Leute»

LUXEMBURG – Nicht nur das Wetter war in den vergangenen Wochen durchwachsen, sondern auch die Bilanz der Freibäder.

Kaum ist das Sommerwetter da, zieht es die Luxemburger wieder ins Schwimmbad, wie hier am Mittwoch vergangener Woche.

Kaum ist das Sommerwetter da, zieht es die Luxemburger wieder ins Schwimmbad, wie hier am Mittwoch vergangener Woche.

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Es regnete, gewitterte und statt in den Badeanzug zu schlüpfen, zog sich mancher lieber eine Jacke über. Das durchwachsene Wetter in den vergangenen Wochen hat auch den Freibädern zu schaffen gemacht. Die Pool Party in Oberkorn, die jedes Jahr hunderte Badewillige anzieht und für den 29. Juli geplant war, fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser.

Xavier, der im Freibad Remich am Empfang arbeitet, kam in den vergangenen Wochen kaum ins Schwitzen. «Ich hatte öfters nichts zu tun. Wir hatten Tage, an denen 50 Badegäste kamen, einmal gar nur 25. Meistens kamen Leute, die ein Jahresabo haben.» Das Freibad in Grevenmacher schloss die Kasse, wenn zu wenig los war.

Einmal nur 25 Badegäste

Nachdem in dieser Woche wieder die Sonne zurückkehrte, hatte auch Xavier wieder ordentlich zu tun. «Am Donnerstag haben wir 259 Kunden gezählt, am Tag zuvor waren es gar 2 900. Jeden Morgen warten schon 40 Leute vor der Tür.»

Auch in der Gastronomie gingen die Einnahmen im Juli zurück. Normalerweise kann der Sektor auf ein Plus von 15 Prozent in diesem Sommermonat hoffen. «Vor allem bei touristischen Gaststätten, die vom Wetter abhängig sind, sanken die Einnahmen», erklärt François Koepp, Generalsekretär der Gaststätten- und Hotelvereinigung Horesca. Bei den Restaurants ohne Terrasse oder schöner Aussicht seien die Zahlen stabil geblieben.

(cf/L'essentiel Online)

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