Schießerei in Villerupt: Angeschossener Luxemburger wohl über den Berg

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Schießerei in VilleruptAngeschossener Luxemburger wohl über den Berg

VILLERUPT – Der mutmaßliche Schütze der Schießerei in Villerupt soll am Mittwoch einem Richter vorgeführt werden. Dem am Kopf getroffenen 17-Jährigen geht es nach Angaben seiner Mutter besser.

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Wegen des Angriffs in Villrupt waren die Beamten bis spät in die Nacht im Einsatz.

Wegen des Angriffs in Villrupt waren die Beamten bis spät in die Nacht im Einsatz.

AFP

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Bei der Schießerei im grenznahen Villrupt wurden fünf Personen verletzt, drei davon schwer, sie befinden sich allerdings nicht mehr in Lebensgefahr. Die Mutter eines 17-jährigen Luxemburgers, dem in den Kopf geschossen wurde, bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass es ihrem Sohn besser gehe: «Sie werden ihn aus dem Koma aufwecken», sagte sie.

Der Hauptverdächtige, der beschuldigt wird vergangenen Samstag mehrere Personen im ostfranzösischen Villerupt (Meurthe-et-Moselle) bei einer Schießerei – teils schwer – verletzt zu haben, ist am heutigen Mittwoch einem Richter vorgeführt worden. Das hat der Staatsanwalt François Capin-Dulhoste von Nancy in einer Pressemittelung bekannt gegeben.

Gegen ihn ist demnach ein Ermittlungsverfahren wegen «versuchten Mordes», «Hehlerei von Diebesgut und Zerstörung fremden Eigentums», der Nutzung und des Brandes des Fluchtfahrzeugs und «Todesdrohung» gegen den Fahrer eines Motorrollers eingeleitet worden.

Politiker fordern dauerhafte Polizeiverstärkung

Nach der Schießerei am vergangenen Wochenende sollen vermehrt Polizeikräfte in der Kleinstadt nahe der luxemburgischen und belgischen Grenze im Einsatz gewesen sein. «Ich habe noch nie so viel Polizei in Villerupt gesehen. Seit der Tragödie patrouillieren sie rund um die Uhr. Aber was passiert, wenn sie alle wieder weg sind?», fragt der Bürgermeister Pierrick Spizak. Außerdem sollen rund 60 Beamte der Gendarmerie zur Unterstützung der örtlichen Polizei eingesetzt werden, allerdings nur für drei Tage.

Die Lokalpolitiker behaupteten, sie hätten seit Langem zusätzliche Polizei- und Gendarmeriekräfte gefordert, um dem zunehmenden Drogenhandel entgegenzuwirken, der ihrer Meinung nach durch die unmittelbare Nähe zu Belgien und Luxemburg begünstigt wird.

Véronique GUILLOTIN
(AFP)

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