StahlindustrieArcelorMittal erneut herabgestuft
LUXEMBURG - Die Ratingagentur Standard & Poor's hat am Donnerstag ArcelorMittal erneut herabgestuft. Grund sind die schlechten Resultate im zweiten Quartal.
Der Stahlkocher leidet unter der weltweiten Wirtschaftskrise.
Die US-amerikanische Ratingagentur Standard and Poor's hat am Donnerstag die langfristige Kreditwürdigkeit des Luxemburger Stahlriesen ArcelorMittal von BBB- auf BB+ gesenkt. Damit rutscht der Konzern auf der Skala der Agentur in den «spekulativen» Bereich.
Die Schuldtitel des Unternehmens sind nach Meinung von S&P also nur noch
etwas für Mutige. Die Note für kurzfristige Schuldtitel sank von A-3 auf B. Der Ausblick
des Unternehmens ist negativ.
Standard and Poor's schreibt in seiner Erläuterung: «Die Herabstufung
gibt das schwächere Umfeld in der Stahlindustrie und die weltweiten
wirtschaftlichen Aussichten, besonders in Europa wieder, die uns
veranlassten die Vorhersagen für den Profit von ArcelorMittal für den
Rest von 2012 zu senken».
Im Klartext: Die Agentur glaubt, dass der Stahlkonzern in 2012 weniger
verdient als sie bisher annahm. S&P glaubt allerdings, dass das Resultat von ArcelorMittal sich in 2013 «moderat» verbessert. Die ArcelorMittal-Aktie reagierte auf die Neuigkeit mit deutlichen Kursverlusten.
(L'essentiel Online/Tageblatt.lu)