CoronavirusArcelorMittal geht neue Wege im Gesundheitssektor
LUXEMBURG/SPANIEN - Zusätzlich zum Prototypen eines Beatmungsgeräts entwickelt ArcelorMittal in seinen Laboren in Spanien auch Gesichtsschutzmasken.

Der Stahlgigant geht in der Corona-Krise neue Wege.
Das luxemburgische Unternehmen ArcelorMittal engagiert sich zunehmend im medizinischen Sektor. Auf Anfrage der spanischen Gesundheitsbehörden hat das Forschungs- und Entwicklungsteam von ArcelorMittal mit Sitz in Avilés, Spanien, «in zwei Tagen» zwei Modelle von Gesichtsschutzmasken hergestellt, die mit Hilfe von 3D-Druckern produziert werden. Die erste Variante wird direkt am Kopf befestigt, das zweite Maskenmodell wird an einem Helm befestigt und hauptsächlich in Fabriken verwendet.
Das Unternehmen, das für die Produktion seine normalerweise in der Stahlproduktion verwendeten Druckprozesse verwendet, konnte bereits 350 davon an das Pflegepersonal von Krankenhäusern in der Region Asturien (Nordwestspanien) verteilen.
Weitere 300 wurden an Fabrikarbeiter geliefert. «Wir hoffen, nächste Woche 4000 Stück zu produzieren, die jeweils weniger als fünf Euro kosten», heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
ArcelorMittal arbeitet derzeit mit einer Reihe von externen Partnern zusammen, um eine Produktion in großem Maßstab zu ermöglichen. Das in Luxemburg ansässige Industrieunternehmen arbeitet derzeit auch an einem Projekt für gedruckte 3D-Beatmungsgeräte, um die Versorgung schwerkranker Coronavirus-Patienten sicherstellen zu können. Die Beatmungsgeräte wurden in nur wenigen Tagen fertiggestellt und «werden derzeit erprobt und auf ihre Sicherheit geprüft».
(L'essentiel/nc)