Neuer ComicAsterix und Obelix gehen wieder auf Römerjagd
Am 22. Oktober erscheint «Der Papyrus des Cäsar», das 36. Abenteuer von Asterix und Obelix. Die skurrilsten Fakten zu den Kult-Galliern.

Endlich wieder Zaubertrank, fliegende Römer und Wildschweinbraten! Am 22. Oktober kommt der neuste Comic aus Gallien auf den Markt: «Der Papyrus des Cäsar» – jetzt gibt es die ersten Infos zur Handlung.
Im neuen «Asterix»-Band soll Cäsar in einem Schriftstück dreist behaupten, ganz Gallien erobert zu haben. Das schmeckt den Galliern laut Bild natürlich gar nicht, weshalb sich Asterix und Obelix – wie immer mit Zaubertrank und Muskelkraft bewaffnet – auf den Weg machen, um ein paar Römer durch die Gegend zu schleudern. Mal wieder «Cäsar kam, sah und ... wurde vermöbelt» also.
Wie alles begann
Das erste Mal ihre Fäuste fliegen ließen Asterix und Obelix schon vor knapp 55 Jahren. Ihre Schöpfer René Goscinny und Albert Uderzo brachten die gallischen Helden 1961 das erste Mal aufs Papier – für eine Auflage von 6000 Heften. Goscinny starb 1977, Uderzo übergab die Feder aus gesundheitlichen Gründen vor sechs Jahren an Jean-Yves Ferri und Didier Conrad.
Heute sind die Comic-Hefte, die ursprünglich aus Frankreich stammen, das Erfolgreichste, was die Populärkultur jemals hervorgebracht hat: Die Abenteuergeschichten wurden in 111 Sprachen und Dialekte (unter anderem Plattdeutsch) übersetzt und weltweit 355 Millionen Mal verkauft. 1986 kamen sogar ein «Asterix-Lexikon», 1993 dann auch noch ein Kochbuch («Kochspaß mit Asterix – Essen wie Gott in Gallien») auf den Markt.
Siggi, Barabaras und Dogmatix
Grund genug, einen Blick hinter das Bekannte zu werfen. Hier sind fünf skurrile Fakten zu Asterix und Obelix:
• In Deutschland erschien die erste Übersetzung 1965, allerdings hießen Asterix und Obelix dort plötzlich Siggi und Barabaras. Die Franzosen hatten die Rechte für eine freie Bearbeitung leichtsinnig vergeben. Später erkämpften sich der Kleine und der Dicke ihre echten Namen jedoch zurück.
• Auch in England änderte man die Namen einiger Charaktere: So heißt Obelix' Schoßhund Idefix dort passend Dogmatix.
• Die deutschen Ausgaben waren in der Anfangszeit von der politischen Gegenwart Deutschlands beeinflusst. Unter anderem sprachen die eigentlich römischen Besatzer mit amerikanischem Akzent – eine Anspielung auf die Besatzung Deutschlands durch die Alliierten.
• Asterix und Obelix haben es sogar in die Klassenzimmer dieser Welt geschafft: Die Comics werden vor allem im Französisch-, Latein- und Altgriechisch-Unterricht eingesetzt.
• Die Franzosen sind so stolz auf ihren Exportschlager, dass sie den beiden Galliern einen Vergnügungspark in der Nähe von Paris widmeten, den Parc Astérix.
(L'essentiel/jp)