Luxemburg – Autofestival soll der Branche Aufwind geben

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LuxemburgAutofestival soll der Branche Aufwind geben

LUXEMBURG – Nach einem verkorksten Jahr 2015 hofft die Luxemburger Autobranche auf ein starkes Autofestival als Auftakt für 2016.

Am kommenden Wochenende startet die 52. Auflage des Autofestivals.

Am kommenden Wochenende startet die 52. Auflage des Autofestivals.

Die Luxemburger Automobilbranche setzt viele Hoffnungen auf die 52. Ausgabe des Autofestivals, das am kommenden Wochenende startet. Das zurückliegende Jahr war mit einem Rückgang der Zulassungen um 6,75 Prozent im Vergleich zu 2014 eher mittelprächtig. Ein Grund war die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 15 auf 17 Prozent. «Das hat sicher eine Rolle gespielt. So haben wir im Dezember 2014 1000 Zulassungen mehr verzeichnet als im Dezember 2015», erklärt Ernest Pirsch, Präsident der Fegarlux («Fédération des garagistes luxembourgeois»).

Wie beim Autofestival üblich, präsentieren die Hersteller Neuheiten und Vorteile in Sachen Ausstattung und Garantieverlängerung. Im Fokus stehen wieder mal die deutschen Premiumhersteller, doch auch ein Blick auf die neuen Plug-in-Hybrid. Da es keinen Zuschuss für «saubere» Autos seitens des Staates gibt, liegt es an den Händlern, den Kunden entgegenzukommen. Zeitgleich zu dieser Entwicklung soll es bis 2020 rund 800 Aufladestationen für Elektrofahrzeuge geben.

(pat/L'essentiel)

46.433 Neuwagen wurden 2015 in Luxemburg zugelassen. Das waren 6,75 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Die Privatverkäufe gingen sogar um 16 Prozent zurück. Auffällig: Vor allem deutsche Hersteller trotzten der Mini-Krise und stehen bei den Luxemburger weiter hoch im Kurs. Die meisten Fahrzeuge verkaufte VW (-8,7 Prozent) vor BMW (+12,1 Prozent) und Audi.

Wie in jedem Jahr präsentieren sich auch dieses Mal Banken und Versicherer. Da die Kreditzinsen aber ohnehin schon sehr niedrig sind, werden viele Kunden vor allem auf günstige Versicherungstarife schielen. Das von der Bank finanzierte Auto ist ohnehin ein Auslaufmodell. Finanziert werden Fahrzeuge eher über Leasing-Verträge, die die Automobilhersteller selbst anbieten.

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