CFL-Projekt: Autonome Shuttles kutschieren bald zu Luxemburgs Bahn-Haltestellen

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CFL-ProjektAutonome Shuttles kutschieren bald zu Luxemburgs Bahn-Haltestellen

LUXEMBURG – Nach Zügen, Bussen und Carsharing-Fahrzeugen nimmt die CFL auch fahrerlose Shuttles in ihr Programm. 14 Personen sollen im Laufe des Jahres 2023 jeweils damit befördert werden können.

Nicolas Chauty
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Nicolas Chauty
Pro Bus ist eine Begleitperson der CFL vorgesehen.

Pro Bus ist eine Begleitperson der CFL vorgesehen.

Wer zum nächstgelegenen Bahnhof oder von dort nach Hause will, kann dafür im kommenden Jahr statt ins Auto in kleine autonome Shuttle-Busse steigen – sofern alles glatt läuft. Die Bahngesellschaft CFL will damit «den Kunden eine durchgehende Kette von Tür zu Tür anbieten» und die öffentlichen Transportmöglichkeiten vervollständigen. Das Projekt, das die CFL, Luxinnovation und die Ministerien für Mobilität und Wirtschaft seit 2018 prüfen, soll in den nächsten Monaten konkret werden.

Nach einer internationalen Ausschreibung fiel die Wahl auf HMI Technologies, ein neuseeländischen Unternehmen, das sich auf neue Technologien im Transportwesen spezialisiert hat. Die Fahrzeuge sind bereits in Australien, China oder auch Südkorea unterwegs. In Europa ist es die erste Kooperation des Unternehmens. Die ersten beiden fahrerlosen Shuttles sollen im März 2023 geliefert werden. Sie werden in Bissen und Bettemburg auf geschlossenen Strecken für die Zulassung getestet. Die offizielle Inbetriebnahme soll laut CFL schrittweise im selben Jahr erfolgen.

Die Busse können 25 Stundenkilometer schnell fahren und bis zu 14 Personen befördern, auch Passagiere mit eingeschränkter Mobilität. Mit an Bord soll immer eine Begleitperson der CFL sein. Carlo Hansen, Leiter der für Busse zuständigen CFL-Abteilung, erklärt: «Diese Fahrzeuge werden programmierte Fahrten auf einer Art virtueller Schiene durchführen, die den zu fahrenden Weg vorgibt.» Im nächsten Schritt sei vorgesehen, dass Nutzer die Fahrten auf Abruf über eine App buchen können. Sensoren in der Karosserie und entsprechende Software sollen bei dem ganzen Vorhaben die nötige Sicherheit garantieren. «Sie kommunizieren ständig mit ihrer Umgebung», so Hansen.

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