UnfallgefahrBagger reißen Todesmauer im Kreisel Gluck ab
GASPERICH - Die Mauer auf dem Kreisverkehr Gluck gehört schon bald der Vergangenheit am. Heute sind die Bagger angerückt, um der «Todesfalle» den Garaus zu machen.

Der junge Franzose, der am 7. September am Kreisverkehr Gluck in Gasperich sein Leben ließ, könnte der letzte Verkehrstote sein, den die «Todesmauer» gekostet hat. Denn seit heute Vormittag ist ein Bagger dabei, die Betonbarriere abzureißen.
Der schwere Unfall an jenem Septembersonntag hatte die Diskussion um die Mauer wieder entfacht. Immer wieder waren Autofahrer in dem Kreisverkehr verunglückt, viele von ihnen tödlich. Die Mauer, die in der Mitte des Kreisels stand, sorgte nicht nur für eine eingeschränkte Sicht - sie stellte sich auch wie ein Felsklotz in die Fahrtrichtung von Autos, die nicht rechtzeitig bremsen konnten.
Am 1. Oktober zog Verkehrsminister François Bausch die Reißleine: Der Kreisverkehr soll umgebaut werden, die Mauer soll weg. Ab 2016 soll eine Ampelkreuzung an der gefährlichen Stelle den Verkehr regeln. Grund dafür ist auch, dass das Verkehrsministerium mehr Verkehr an der Stelle erwartet. Denn im neuen Geschäftsviertel «Ban de Gasperich» werden immer mehr Bürohäuser gebaut - und für viele Menschen, die dort arbeiten werden, führt der Weg nach Luxemburg-Stadt über den Kreisel Gluck.
(L'essentiel)