«Show Me the Monet» – «Banksy-Monet» für 8,3 Millionen Euro versteigert

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«Show Me the Monet»«Banksy-Monet» für 8,3 Millionen Euro versteigert

2005 hat der britische Street-Art-Künstler seine ironische Neuinterpretation eines Monet-Gemäldes gemalt. Jetzt ist «Show Me the Monet» bei Sotheby’s unter den Hammer gekommen.

Ein «Banksy-Monet» ist in London für umgerechnet 9 Millionen Euro versteigert worden. (Archivbild)

Ein «Banksy-Monet» ist in London für umgerechnet 9 Millionen Euro versteigert worden. (Archivbild)

KEYSTONE/AP PA/JONATHAN BRADY

Eine ironische Neuinterpretation eines Monet-Gemäldes durch den britischen Künstler Banksy ist für 7,6 Millionen Pfund (8,3 Millionen Euro) versteigert worden.

Das Ölgemälde mit dem Titel «Show Me the Monet» war zuvor auf einen Wert von 3 bis 5 Millionen Pfund geschätzt worden, wie das Auktionshaus Sotheby’s am Mittwoch mitteilte.

Es ist der zweithöchste Auktionspreis, der je für ein Werk des Künstlers erzielt wurde. Vor einem Jahr war für ein Ölgemälde Banksys, welches das britische Parlament von Affen bevölkert zeigt, die Rekordsumme von 9,9 Millionen Pfund gezahlt worden.

Bild hatte Banksy 2005 gemalt

Banksy hatte «Show Me the Monet» 2005 gemalt. Es wurde als Teil einer Sammlung mit dem Titel «The Crude Oils» in seiner zweiten Galerie-Ausstellung gezeigt. Das Gemälde greift das impressionistische Meisterwerk «Die japanische Brücke» von Claude Monet auf und verwandelt die Idylle des Gartens in Giverny in einen modernen illegalen Müllablade-Platz. In Monets Seerosenteich dümpeln ein Einkaufswagen und ein orangefarbener Verkehrskegel.

«Banksy, der als Stimme des Protests und des sozialen Widerspruchs immer vorausschauend ist, beleuchtet die Missachtung der Umwelt durch die Gesellschaft zugunsten der verschwenderischen Exzesse des Konsums», erläuterte Alex Branczik, Direktor für zeitgenössische Kunst bei Sotheby’s in Europa.

Banksy ist als Graffiti-Künstler weltberühmt geworden, seine Identität ist aber nur einer Handvoll Vertrauter bekannt. Seine Werke haben häufig politische Botschaften.

(L'essentiel/DPA)

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