Champions LeagueBayern jubelt nach 3:1 über Achtelfinale
Nach dem 6:2 im Hinspiel wollten die Bayern gegen RB Salzburg unbedingt die letzten Zweifel am Einzug in das Achtelfinale der Champions League beseitigen.

Münchens Robert Lewandowski (2.v.r) feiert mit Benjamin Pavard, Serge Gnabry und Jerome Boateng (l-r) das Tor zum 1:0.
Angeführt von Robert Lewandowski ist der FC Bayern trotz Unterzahl in der Schlussphase in das Achtelfinale der Champions League eingezogen. Beim 3:1 (1:0) am Mittwoch gegen RB Salzburg bejubelte der polnische Superstürmer seinen 71. Treffer in der Fußball-Königsklasse und rückte in die Top 3 der Torjäger in Europas Bestenliga vor. Nach Lewandowskis Führung (43. Minute) sorgten ein Eigentor von Maximilian Wöber (52.) und ein Kopfball von Leroy Sané (68.) für die weiteren Treffer beim nächsten Münchner Erfolg der Rekordserie von nunmehr 15 Siegen am Stück in Europa.
Durch den vierten Sieg im vierten Gruppenspiel steht der Titelverteidiger vorzeitig in der K.o.-Runde, auch nach Gelb-Rot für Bayerns Königsklassen-Debütant Marc Roca (66.) wurde es nicht mehr eng. Das lag auch am lange unüberwindbaren Manuel Neuer im Bayern-Tor, der nach einer spektakulären Rettungstat jubelnd die Arme hochriss (70.). Beim Tor durch den deutschen U21-Nationalspieler Mergim Berisha war der DFB-Keeper machtlos (73.).
Nur Ronaldo und Messi treffen öfter
Als Torgarant präsentierte sich einmal mehr Lewandowski: In der Champions League trafen nur die mehrmaligen Weltfußballer Cristiano Ronaldo (Juventus Turin/131 Tore) und Lionel Messi (FC Barcelona/118) häufiger als der 32-Jährige, der mit Real-Madrid-Legende Raúl gleichzog. Lewandowski untermauerte einmal mehr auch seine Ambitionen, nach der Kür zu Europas Fußballer des Jahres auch erstmals mit dem Titel des Weltfußballers bedacht zu werden. Die Vergabe findet am 17. Dezember statt.
Am Tag des Todes der argentinischen Legende Diego Maradona begann die Partie mit einer Schweigeminute, beide Mannschaften trugen Trauerflor. Von Trainer Hansi Flick über Präsident Herbert Hainer bis zu dem aktuellen Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge und dessen Nachfolger Oliver Kahn würdigte die gesamte Führungsebene des deutschen Rekordmeisters den im Alter von 60 Jahren gestorbenen Maradona. Zu dessen aktiver Zeit waren die Münchner Chris Richards (20) und Roca (23) noch nicht geboren. Beide standen gegen RB in der Startelf und bestritten ihr Debüt in der Fußball-Königsklasse.
Der amerikanische Abwehrspieler Richards zeigte zu Beginn noch einige Unsicherheiten und Nervosität. In einem sehr intensiven Spiel taten sich die Gastgeber anfangs schwer und hatten gleich in einigen Situationen sogar Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Zwar bemühten sich die Bayern um mehr Zug und Tempo in den Aktionen als in der ersten Hälfte beim 1:1 gegen Bremen in der Bundesliga am Samstag.
(L'essentiel/dpa)