DebatteBeamtenreform soll Mitte März stehen
LUXEMBURG - Die Diskussionen mit den Beamtenvertretern laufen noch auf Hochtouren. Dabei soll Minister François Biltgen bereits in zwei Wochen sein Reformprojekt vorlegen.

In zwei Wochen werden die Minister François Biltgen und Octavie Modert voraussichtlich den Gesetzestext zur Beamtenreform vorlegen.
«Wir werden uns bei der Frage über den Lohn keinen Zentimeter bewegen. Ihn für neu eingestellte Beamte zu senken, hätte nicht nur Auswirkungen auf alle Angestellten im Öffentlichen Dienst, sondern auch auf die Gehälter des Privatsektors. Davon sind wir überzeugt». Die Position des Generalsekretärs der Beamten-Gewerkschaft CGFP (Confédération générale de la Fonction publique), Romain Wolff, könnte nicht deutlicher ausfallen.
Derzeit führen François Biltgen, Minister für den Öffentlichen Dienst, und seine beigeordnete Ministerin auf dem Gebiet, Octavie Modert, Gespräche mit verschiedenen Interessensgruppen. Doch ist der Ton überall gleich: Sie stoßen auf Ablehnung bei der individuellen Leistungsbewertung der Beamten und bei der Lohnkürzung für neu eingestellte Mitarbeiter.
Die Gewerkschaft LCGB hat sich selbst isoliert, als sie sich vergangene Woche mit dem Bewertungssystem einverstanden erklärte. «Es wäre besser, die gesamte Verwaltungsarbeit zu evaluieren, statt den Beamten Noten zu geben», sagt Carlo Thissen, Generalsekretär des Landesverbands. Er erklärt, dass es bereits disziplinarische Maßnahmen gebe, um Beamten zu sanktionieren. Bei Beförderungen Tests durchzuführen, sei derzeit ebenfalls möglich.
L'essentiel Online/Patrick Théry