Handygebühren – Belgien und Luxemburg begraben Roaming

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HandygebührenBelgien und Luxemburg begraben Roaming

LUXEMBURG - Die Nachricht wird viele Grenzgänger freuen: Ein Mobilfunkanbieter bietet erstmals eine in beiden Ländern gültigen Vertrag an.

Join ist seit 2014 der vierte Anbieter auf dem luxemburgischen Mobilfunkmarkt.

Join ist seit 2014 der vierte Anbieter auf dem luxemburgischen Mobilfunkmarkt.

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Die belgische und die luxemburgische Telekom-Regulierungsbehörde haben am Donnerstag gemeinsam das Ende der Roaming-Gebühren zwischen den beiden Ländern verkündet. Das Abkommen sieht die Möglichkeit vor, ein und die selbe Handynummer in Belgien und Luxemburg nutzen zu können. In der Praxis bedeutet dies, dass ein Mobilfunknutzer in beiden Ländern ohne zusätzliche Roaming-Gebühren telefonieren, SMS-Schreiben und im 3G- bzw. 4G-Netz surfen kann.

Als erstes profitieren wird die Firma Join, ein Jointventure aus Joint Wireless und der Luxemburger Post. «Diese Initiative des luxemburgischen Anbieters könnte positive Effekte auf dem belgischen und dem luxemburgischen Markt haben: Ein größeres Angebot und niedrigere Preise», so das belgische Institut für Postdienste und Telekommunikation (IBPT). Damit die Vereinbarung wirksam wird, ist jedoch eine ministerielle Verordnung notwendig, wie jene, die Belgien auf Basis der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) unterzeichnet hat.

Tango und Orange waren am Donnerstag nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Die Abschaffung der Roaming-Gebühren in Europa hängt vorerst noch in der Warteschleife.

(Jonathan Vaucher/L'essentiel)

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