Nach FlugzeugabsturzBettel spricht Opfern von MH17 sein Mitgefühl aus
LUXEMBURG/ROESER - Der Premier trauert mit den Angehörigen der Opfer des Flugzeugabsturzes in der Ostukraine. Außenminister Asselborn reiste unterdessen nach New York.

Staatsminister Xavier Bettel (DP) hat den Opfern des Flugzeugabsturzes in der Ostukraine und deren Angehörigen sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen. Bettel trug sich am Montag jeweils in das Kondolenzbuch der niederländischen Botschaft in Luxemburg sowie im Gemeindehaus von Roeser ein. Bei dem Crash war bekanntlich auch eine vierköpfige Familie aus der Gemeinde im Süden ums Leben gekommen.
«Ich bin mit meinen Gedanken bei den Familien und Freunden der vielen unschuldigen Opfer des Absturzes von MH17. Dieser schreckliche Vorfall schockiert mich zutiefst und zeigt die Notwendigkeit, dass wir weiterhin für Frieden kämpfen müssen», schrieb Bettel laut einem Twitter-Eintrag seines Sprechers Paul Konsbruck.
Asselborn in New York
Außenminister Jean Asselborn (LSAP) weilt unterdessen in New York, um über eine Resolution des UN-Sicherheitsrats zum Absturz der malaysischen Passagiermaschine abzustimmen. Luxemburg verfügt bekanntlich noch dieses Jahr über einen Sitz als nicht-ständiges Mitglied im mächtigsten Gremium der UN.
Der Entwurf der australischen UN-Mission fordert von allen Beteiligten, insbesondere den prorussischen bewaffneten Separatisten, in deren Machtbereich die Absturzstelle liegt, eine uneingeschränkte Zusammenarbeit mit den internationalen Behörden. Gleichzeitig soll das Papier jede Manipulation an der Absturzstelle untersagen. Es fordert zudem, dass die Flugschreiber und andere Beweisstücke sofort auszuhändigen sind. Der Ausgang der Abstimmung ist allerdings völlig offen, weil die Russen die Resolution mit ihrem Veto verhindern könnten.
Bei dem Absturz von Flug MH17 am Donnerstag kamen 298 Menschen ums Leben, davon 193 aus den Niederlanden. Die USA haben den Verdacht geäußert, dass die Aufständischen in der Ostukraine die Boeing mit einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen haben. Etwa 250 Opfer sind bisher geborgen worden. Am Montag reisten internationale Luftfahrt-Spezialisten zur Absturzstelle.
(jt mit dpa/L'essentiel)