PolitmonitorBettels Regierung bei Umfrage im freien Fall
LUXEMBURG - Laut einer Umfrage von «RTL« und dem «Luxemburger Wort» glauben nur 31 Prozent der Wähler, dass die Regierung ihren Herausforderungen gewachsen ist.
In Bezug auf die Wählerumfragen hat Luxemburgs Regierung momentan gar nichts mehr zu lachen.
Wieder ein vernichtendes Zeugnis für Luxemburgs Regierung: Laut einer TNS-Ilres-Umfrage im Auftrag von RTL und dem Luxemburger Wort sind nichtmal mehr ein Drittel der Wähler im Großherzogtum (31 Prozent) der Meinung, dass die aktuelle Regierung den Herausforderungen gewachsen ist. Insgesamt wurden 1061 Personen über Internet und Telefon befragt. Die Umfrage bestätigte das Ergebnis einer Studie, die wenige Wochen vorher vom Tageblatt durchgeführt wurde. Grund für die negativen Ergebnisse dürften die angekündigten Sparmaßnahmen der Regierung sein.
Die neuen Ergebnisse machen deutlich, dass alle Regierungspolitiker gegenüber des letzten Politmonitors an Sympathie verloren haben. Allein Außenminister Jean Asselborn (LSAP), Sport- und Sozialminister Romain Schneider sowie Innenminister Dan Kersch (beide LSAP) haben weniger eingebüßt. Extrem in Ungnade gefallen sind dagegen Premierminister Xavier Bettel (DP), sein Vize Etienne Schendier (LSAP) und Finanzminister Pierre Gramegna (DP). Besonders den Premier dürfte dieses Ergebnis schwer treffen. Bettel verlor innerhalb eine Jahres ganze 20 Prozentpunkte.
Das negative Pendant zum kompetentesten Minister der Umfrage, Jean Asselborn, bilden Agrarminister Fernand Etgen (DP), Umweltministerin Carole Dieschbourg (Déi Gréng) sowie die Staatssekretäre Marc Hansen (DP) und Francine Closener (LSAP) zuerkannt. Als sympathischste Politiker die außerhalb Luxemburgs aktiv sind gelten in den Augen der Umfragteilnehmer EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker (CSV) und der EU-Abgeordnete Charles Goerens (DP).
(L'essentiel)