Gefährliche Blase?Bitcoin knackt erstmals 4000-Dollar-Marke
Seit Jahresbeginn hat sich der Wert der Internetwährung Bitcoin vervierfacht. Experten warnen vor einer Blase.

Nach ihrer Aufspaltung hat die Digitalwährung Bitcoin einen neuen Höchststand erreicht. Am Sonntag stieg sie erstmals in ihrer Geschichte auf diversen Handelsplattformen über die Marke von 4000 Dollar. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs damit vervierfacht.
Der Bitcoin ist eine digitale Währung, die vor nicht einmal zehn Jahren entstanden ist. Bitcoins werden in komplizierten Rechenprozessen erzeugt und auf Plattformen im Internet gegen klassische Währungen gehandelt.
Kurse können stark schwanken
Das Bitcoin-System nutzt dabei die sogenannte Blockchain-Technologie. Dabei handelt es sich um eine verschlüsselte Datenbank, in der alle Transaktionen gespeichert werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen unterliegt der Bitcoin keiner Kontrolle durch Staaten oder Notenbanken. Die Kurse können stark schwanken.
Die jüngsten Kursgewinne gehen einher mit der Aufspaltung der Digitalwährung in Bitcoin und Bitcoin Cash. Parallel zur Aufspaltung wurden von der Bitcoin-Gemeinschaft technische Neuerungen verabschiedet, welche die zuletzt stark gefallene Geschwindigkeit bei Transaktionen mit dem Bitcoin wieder erhöhen sollen.
Ende der Währung überfällig?
Das macht die Kryptowährung augenscheinlich attraktiv für viele Nutzer: Erst Anfang August hatte der Bitcoin erstmals die 3000-Dollar-Marke geknackt und danach fast stetig weiter zugelegt.
Experten warnen vor einer Blase. Wirtschaftswissenschaftler und Publizist Werner Vontobel hält das Ende der Bitcoins für überfällig. Nach seiner Einschätzung in der Wirtschaftszeitschrift Cash ist es gut möglich, «dass die Initianten der Kryptowährungen per Saldo als milliardenfache Gewinner dastehen und dem Rest der Welt einen Finanzcrash hinterlassen».
(L'essentiel)