Schwache Ergebnisse – BNP Paribas will «hunderte Stellen» streichen

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Schwache ErgebnisseBNP Paribas will «hunderte Stellen» streichen

Die Griechenland-Krise hat die französische Großbank BNP Paribas voll erwischt. Nun sollen «hunderte Stellen» bei der französischen Großbank wegfallen, aber nicht in Luxemburg.

Hunderte Stellen sollen bei BNP Paribas wegfallen.

Hunderte Stellen sollen bei BNP Paribas wegfallen.

DPA

«Wir werden den Abbau von Arbeitsplätzen ankündigen», bestätigte Baudoin Prot, Chef von BNP Paribas Großbank am Donnerstagmorgen in französischen Medien. «Hunderte Stelle» seien davon betroffen, vor allem im Bereich des Investmentbankings sowie in den Auslandsfilialen. Mitte November will die französische Großbank Details verkünden. Die BGL BNP Paribas soll nicht betroffen sein, wie ein Sprecher auf Anfrage von L'essentiel Online bestätigte.

Wie die meisten Banken hatte BNP Paribas besonders im Investmentbanking im vergangenen Quartal ein schwaches Ergebnis erzielt. Das geht aus der am Donnerstagmorgen veröffentlichten Bilanz hervor. Unter dem Strich sank der Gewinn um 72 Prozent auf 541 Millionen Euro und damit viel stärker als von Experten erwartet. Auch die Deutsche Bank hatte Stellenstreichungen beim Investmentbanking sowie in Auslandsfilialen angekündigt.

Daneben haben Abschreibungen auf griechische Anleihen das Ergebnis in den drei Monaten bis Ende September um knapp 2,26 Milliarden Euro gedrückt, wie die Bank in Paris mitteilte. Damit seien die Anlagen in Griechenland um 60 Prozent abgeschrieben.


L'essentiel Online
mit dpa/afp

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