Vorfall in LuxemburgBoeing bläst Asphaltstück aus Findel-Landebahn
FINDEL – Am Samstag wurde die Landebahn am Luxemburger Flughafen für einen halben Tag gesperrt. Nun erklären die Verantwortlichen die Panne.

Die Start- und Landebahn auf dem Findel wird in den vergangenen Jahren immer stärker belastet.
Ein Loch in der Start- und Landebahn ist für ein Flugzeug eher suboptimal. Als ein solches am Samstag auf der Piste am Findel klaffte, wurde der Flugverkehr sofort eingestellt. «Es war ein sehr außergewöhnlicher Vorfall», erklärt Johan Vanneste, General Manager von lux-Airport. Die ersten Untersuchungen hatten demnach gezeigt, dass das Loch durch eine mit «Vollgas» startende Boeing ausgelöst wurde.
Was war passiert? «Durch den Schub der Motoren wurde eine Platte von fünf bis zehn Meter Länge und ein bis zwei Meter Breite aus dem Boden gehoben. Wir können uns auch vorstellen, dass das kalte Wetter und die Luftfeuchtigkeit eine Rolle gespielt haben» so der CEO.
Erneuerung bis 2020 vollständig
Der Flughafenmanager und die Ponts et Chaussées haben sich den Schaden am Samstag angesehen und entschieden, die Piste für einen halben Tag zu sperren. Eine Baufirma wurde sogleich beauftragt, um das Loch zu stopfen. Es kam zu einigen Verzögerungen und Umleitungen.
Der Vorfall ist auch auf den schlechten Zustand der Bahn zurückzuführen, die in den vergangenen Jahren immer stärker belastet wurde. «An manchen Stellen ist der Asphalt nicht wirklich gut und muss ersetzt werden. Einige Arbeiten wurden bereits in der nahen Vergangenheit durchgeführt, andere sind für 2018 geplant. Sie werden nachts erledigt», sagt Vanneste.
Der General Manager weist darauf hin, dass es bis zur vollständigen Erneuerung der Piste immer mal wieder zu Unannehmlichkeiten kommen kann. Bis 2020 soll die Landebahn dann gänzlich modernisiert sein.
(Mathieu Vacon/L'essentiel)