In LuxemburgBrauerei Diekirch setzt auf leichtes Radler
LUXEMBURG – Diekirch Premium trifft Zitrone und Limette: Die Brasserie Mousel-Diekirch will ein Radler mit 1,1 Prozent Alkoholgehalt auf die Theken des Großherzogtums bringen.

Arnold Blondeel, Direktor der Brasserie von Luxemburg, mit der neuesten Kreation.
Die Brasserie von Luxemburg Mousel-Diekirch will ein Bier mit niedrigem Alkoholgehalt auf den Markt bringen. Dieses Radler, ein Bier mit Fruchtsaft, verfügt über einen Alkoholgehalt von 1,1 Prozent. «Radler Diekirch trägt der Entwicklung eines Verbrauchers Rechnung, der in Bezug auf Bierkonsum bewusstere Entscheidungen trifft», erklärte die Brauerei an diesem Mittwoch. Als Grundlage für die Entscheidung habe eine Studie gedient, die im vergangenen Jahr in Luxemburg durchgeführt wurde.
Laut der Umfrage hatten sich 27 Prozent der Verbraucher ein leichtes und erfrischendes Produkt gewünscht. 18 Prozent wollten ein Bier mit einem besonderen Geschmack. In der Folge hat man in der Brauerei ein fruchtiges und alkoholarmes Bier kreiert, das es so im Großherzogtum noch nicht gibt.
3,2 Prozent Marktanteil anvisiert
Das neue Radler hat das Diekirch-Premium als Grundlage, aber mit dem Geschmack von Zitrone und Limette. Gebraut wird in Diekirch, abgefüllt in Belgien. Die Abfüllung soll aber vor der Fertigstellung der neuen Brauerei im Jahr 2018 nach Luxemburg zurückgeführt werden. «Bis zum Jahr 2025 sollen 20 Prozent des weltweiten Gesamtumsatzes durch Produkte mit wenig oder ohne Alkohol gemacht werden», sagt Arnold Blondeel, Landesdirektor der Brasserie Luxemburg Mousel-Diekirch.
Die Verkaufsdaten solcher Biere im Ausland weist einen Trend: Laut Daten, welche die Brauerei dem Plato Logic Institute zur Verfügung gestellt hat, belief sich der Marktanteil solcher Biere in Luxemburg im Jahr 2014 auf 1 Prozent. «In Belgien es 3,2 Prozent. Wir glauben, in Luxemburg zumindest genauso viel zu erreichen», schätzt Korneel Warlop, Leiter der Belux & Global Kommunikation bei AB Inbev, der Gruppe, der die Brasserie von Luxemburg Mousel-Diekirch angehört.
(Mathieu Vacon/L'essentiel)