Prozess im GefängnisBreivik macht Hitler-Gruß vor Gericht
Der norwegische Massenmörder klagt, weil die Haft seine psychische Gesundheit gefährde. Gleich zu Beginn seines Prozesses provoziert er.

Der Prozess findet in der Gefängnisturnhalle in Skien statt: Anders Behring Breivik vor Gericht. (15. März 2016)
Der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik hat zum Auftakt seines Prozesses für bessere Haftbedingungen den rechten Arm zum Hitler-Gruß ausgestreckt. Der Rechtsextremist erschien heute mit kahl rasiertem Schädel in der für das Verfahren genutzten Turnhalle des Gefängnisses Skien, wandte sich den Journalisten zu und hob den rechten Arm.
Breivik hatte im Juli 2011 zunächst acht Menschen bei einem Bombenanschlag in Oslo getötet und anschließend auf der Insel Utöya 69 Teilnehmer eines Sommerlagers der sozialdemokratischen Jugendorganisation erschossen. Er wurde zur in Norwegen geltenden Höchststrafe von 21 Jahren Haft verurteilt und sitzt in Isolationshaft.
Sein Rechtsbeistand argumentiert, die Isolationshaft wirke sich verheerend auf die «psychische Gesundheit» des 37-Jährigen aus. Bis Freitag soll im Gefängnis von Skien rund hundert Kilometer südwestlich von Oslo über Breiviks Klage entschieden werden.
(L'essentiel/rub/afp)