Supermarkt in LuxemburgCactus will «Supermarkt von nebenan» werden
DIFFERDINGEN - Die Supermarktkette Cactus will verstärkt die Nahversorger-Nische besetzen – nun ist der Händler auch in der drittgrößten Stadt des Landes vertreten.

Der Luxemburger Einzelhändler betreibt derzeit sieben «Cactus Marchés» – am Mittwoch kam ein neuer in Differdingen (Bild) hinzu.
Die heimische Supermarktkette Cactus eröffnet am Mittwoch im Zentrum von Differdingen ihren achten Cactus Marché in Luxemburg. «Wir hatten den Standort schon seit mehreren Jahren im Auge. Es war ungewöhnlich, nicht in der drittgrößten Stadt des Landes vertreten zu sein», sagt Cactus-Generaldirektor Laurent Schonckert.
Das neue Geschäft in Differdingen, das übrigens auch mit kontaktlosen Bezahlterminals ausgerüstet wurde, beschäftigt ein Dutzend Mitarbeiter auf einer Fläche von 600 Quadratmetern. «Wir hätten einen größeren Verkaufsraum bevorzugt, aber wir mussten diese Möglichkeit ergreifen, um unser Nahversorgerkonzept weiterzuentwickeln», sagt Schonckert. Nächste Woche ist der Cactus-Chef übrigens wieder bei einer Geschäftseinweihung anwesend: In Aldringen in der Hauptstadt macht der 23. Shoppi-Minimarkt auf.
Weil großflächige Gewerbeimmobilien in Luxemburg rar sind, tendiert auch Cactus immer mehr dazu, mit kleineren Märkten um Kundschaft zu werben. Hinzu kommt, dass das Großherzogtum bereits eine hohe Dichte an großen Einkaufszentren aufweist. «Wir bleiben im Segment der großen Supermärkte mit einigen Service-Shops rundherum, auf einer Fläche von 3000 bis 4000 Quadratmetern, natürlich weiterhin aktiv. In Bettemburg und Marnach sind solche Projekte bereits in der Entwicklung.» Auch in Esch-Lallingen, wo Cactus ursprünglich ein Einkaufszentrum geplant hatte, soll stattdessen «nur» ein herkömmlicher Supermarkt errichtet werden.
(Mathieu Vacon/L'essentiel)