EVP-Spitzenkandidatur – CDU entscheidet zwischen Juncker und Lagarde

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EVP-SpitzenkandidaturCDU entscheidet zwischen Juncker und Lagarde

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach Informationen des «Focus» noch nicht entschieden, welche Kandidatur für den EU-Spitzenposten sie am Ende unterstützt.

Die deutsche CDU kann nach Informationen des «Focus» derzeit nicht entscheiden, ob sie die Kandidatur von Jean-Claude Juncker oder Christine Lagarde für den EU-Spitzenposten unterstützen wird.

Die deutsche CDU kann nach Informationen des «Focus» derzeit nicht entscheiden, ob sie die Kandidatur von Jean-Claude Juncker oder Christine Lagarde für den EU-Spitzenposten unterstützen wird.

AFP

Die deutsche Partei CDU entscheidet derzeit, für wen sie sich als Spitzenkandidaten der Europäischen Volkspartei (EVP) aussprechen wird. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sei noch nicht festgelegt, wen sie am Ende unterstützen werde, schreibt am Wochenende das Nachrichtenmagazin «Focus». Die EVP will Anfang März bei einem Parteitag in Dublin ihren Spitzenkandidaten für die Europawahl bestimmen.

Luxemburgs Ex-Premier Jean-Claude Juncker hat jüngst sein Interesse an dem Posten signalisiert. «Ich habe gegenüber meiner politischen Familie erklärt, dass ich für die Spitzenkandidatur zur Verfügung stehe», sagte er vor Kurzem in einem Interview mit dem französischen Radiosender France Info.

Lagarde als Junckers Konkurrentin um EU-Posten?

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Herbert Reul, sprach sich derweil für die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, als Spitzenkandidatin aus. «Wir brauchen eine Persönlichkeit, die für ein modernes, zukunftsgewandtes Europa steht», sagte er dem «Focus».

Neben Juncker und Lagarde gibt es andere Kandidaten, die sich um den EU-Spitzenposten bewerben wollen. EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier etwa hat ebenfalls sein Interesse am Posten des EU-Kommissionspräsidenten bekräftigt. Er stehe als Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) für die Europawahl im Mai bereit, sagte er der «Wirtschaftswoche». «Die EVP hat gemeinsam entschieden, dass der Spitzenkandidat automatisch Kandidat für das Amt des Kommissionspräsidenten wird.»

(L'essentiel/dpa )

Martin Schulz führt SPD in Europawahl

Mit ihrem Spitzenkandidaten Martin Schulz will die SPD bei der Europawahl Ende Mai ein Debakel wie vor fünf Jahren verhindern. 2009 holten die deutschen Sozialdemokraten nur 20,8 Prozent. Schulz, Präsident des Europaparlaments, wurde am Sonntag bei einem Parteitag in Berlin mit 97,3 Prozent auf Platz eins der Kandidatenliste gewählt. Für den 58-Jährigen stimmten 183 Delegierte, nur 5 gegen ihn. Schulz möchte neuer EU-Kommissionspräsident werden und so bei der Bewältigung von Schuldenkrise und Jugendarbeitslosigkeit mehr sozialdemokratische Akzente in Europa setzen.(dpa)

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