Neuer PersonalausweisChipkarte auch für Luxemburger im Ausland
LUXEMBURG - Wenn der neue Personalausweis 2014 im Kreditkartenformat kommt, stehen viele Neuerungen bevor. Abgeordnete gaben am Mittwoch Details bekannt.

Nicht nur Bürger, die in Luxemburg angemeldet sind, können ab Juli 2014 einen neuen Personalausweis im Kreditkartenformat beantragen. Auch Luxemburger, die im Ausland leben und im nationalen Bürgerverzeichnis auftauchen, können in der jeweiligen Botschaft oder beim Informatikzentrum des luxemburgischen Staates die neue Chipkarte bekommen.
Das Gesetzesprojekt für den neuen Personalausweis haben die Abgeordneten am Mittwoch im Parlament diskutiert. Auch mehr Details zum Ausweis wurden bekannt. Zuvor war unklar gewesen, welche Daten auf dem Chip der Karte abgespeichert werden. So sind auf dem digitalen Datenträger Name, Nationalität, Geburtsdatum, Geschlecht, Ausgabeort der Karte, Gültigkeitsdauer sowie die Unterschrift des Bürgers zu finden.
Elektronisch erfasst werden zudem unter anderem Daten über den Wohnsitz. Auf Anfrage kann der Bürger zusätzlich seine digitale Unterschrift hinterlegen.
Neue Matrikelnummer
Änderungen gibt es ebenfalls bei der individuellen Identifikationsnummer der Bürger, der sogenannten Matrikel. Diese soll künftig nicht mehr aus elf, sondern aus 13 Ziffern bestehen. Die Matrikelnummer wird sich auch weiterhin aus dem Geburtsdatum und weiteren Ziffern zusammensetzen.
Neue Register
Neu ist ebenfalls die Gründung zweier neuer Datenregister: Gemeinde- und Landesregister. Die Gemeinderegister ersetzen die bisherigen Bürgerregister – nicht zu verwechseln mit den Personenstandsregistern (État civil).
Die Nationalregister wiederum ersetzen die bisherigen Personenverzeichnisse (Répertoire général des personnes). Vorteil ist, dass diese beiden neuen Register miteinander verknüpft sind. Setzt ein Beamter zuvor überprüfte Daten in das Nationalregister, kann beispielsweise der Gemeindebeamte im Kommunalregister diese Information einsehen und davon ausgehen, dass sie überprüft ist.
Das Parlament hat die Neuerungen mit den Stimmen der Regierungsparteien angenommen. Die Opposition stimmte geschlossen dagegen. Sie befürchte, dass die Daten nicht genügend gesichert seien.
( L'essentiel Online mit er/tageblatt.lu )