Nackt-KünstlerinClub-Betreiber spricht über Moirés Rauswurf
Die Schweizer Künstlerin Milo Moiré wurde am Wochenende aus einem Club in Düsseldorf geworfen, worauf sie Anzeige erstattete. Der Betreiber des Clubs wehrt sich.

Am Pfingstwochenende feierte Milo Moiré (34) mit ihrem Freund, Hausfotografen und Manager Peter Palm in einem Club in Düsseldorf. Obwohl sie laut Eigenaussage «wohlgemerkt angezogen» gewesen sei, wurde sie offenbar unsanft vor die Tür gesetzt, nachdem sich anwesende Gäste über sie beschwert hätten.
Dabei verletzte sich Moiré an der Hand und blutete so stark, dass sie ein Krankenhaus aufsuchen musste, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Zudem sei sie von einem Gast sexuell belästigt worden. Auf Instagram postete Moiré danach ein Bild von sich auf einem Krankenhausbett und schreibt von einer «Horror-Erfahrung». «Ich rate Frauen von diesem Lokal dringend ab», so ihr Fazit.
«Ohne Einverständnis performt»
Das sind happige Vorwürfe – zu denen die Betreiber des Düsseldorfer Clubs nun wie folgt Stellung nehmen: «Frau Moiré hat in unserem Laden ohne unser Einverständnis performt und sich dabei von ihrem Partner filmen lassen. Wir haben die beiden dazu aufgefordert, dies zu unterlassen.»
Moiré und Palm hätten sich geweigert, worauf die beiden aufgefordert worden seien, das Lokal zu verlassen, so die Schilderung des Club-Betreibers. Verletzt habe sich Moiré dann beim Versuch, erneut in den Club reinzukommen, «als sie einen unbeteiligten Gast aus dem Weg geschlagen hat».
«Wir setzen das Hausrecht nicht mit Gewalt durch»
An der Tür setze er zudem bewusst keine muskelbepackten Securitys und immer eine Frau und einen Mann ein. Die Türsteher würden «das Hausrecht niemals mit Gewalt durchsetzen, sondern die Polizei rufen».
Moiré hat nach dem Vorfall Anzeige gegen Unbekannt erstattet wegen Diskriminierung, Körperverletzung und sexueller Belästigung , die Club-Betreiber sehen von einer Anzeige ab. Zur Schilderung der Gegenseite hält Moiré fest, dass sie ohne Begründung aus dem Lokal verwiesen wurde. «Es gab zu keinem Zeitpunkt ein Gespräch, eine Bitte oder Warnung mit den Selfies und Instagram-Storys aufzuhören.» Es steht also Aussage gegen Aussage.
(L'essentiel/fim)