Fußball in LuxemburgClubs wollen auf Luxemburger Rasen spielen
LUXEMBURG – Ein Gesetz, über das die Chamber am Donnerstag entscheidet, soll es den Fußballvereinen ermöglichen, ab diesem Wochenende Freundschaftsspiele hierzulande auszutragen.

Fola Esch und Union Titus Petingen richteten ihr Vorbereitungsspiel in Uckange aus.
Der FC Differdange und Progrès Niederkorn hatten lange gehofft, ihr erstes Freundschaftsspiel der Saison im Großherzogtum austragen zu können. Wenige Stunden vor dem Anpfiff wurde das Spiel aber ins französische Uckange verlegt. «Wir durften nicht in Luxemburg spielen. Am Donnerstag wird aber über ein Gesetz abgestimmt, das schon am Freitag in Kraft treten könnte. Dann sollten wir auch wieder im eigenen Land spielen dürfen», sagt Progrès-Präsident Fabio Marochi.
Die für den Europapokal qualifizierten Vereine – Fola Esch, Progrès Niederkorn, der FC Differdingen und Union Titus Petingen – starten zwar schon im August in die Qualifikation zur Champions und Europa League, durften bisher aber noch immer keine Vorbereitungsspiele auf luxemburgischem Boden bestreiten. So musste Fola Esch am Freitag im belgischen Arlon sein Freundschaftsspiel gegen US Esch bestreiten. Petingen fuhr nach Longwy in Frankreich, um dort ein Trainingsspiel zwischen zwei Mannschaften, die sich aus den Spielern des Vereins zusammensetzten, austragen zu können.
«Wir müssen unbedingt mit den Spielen beginnen, sonst ist unsere Vorbereitung nur halb so viel wert. Unsere potenziellen Gegner haben bereits damit begonnen», so Marochi weiter. Sobald das Gesetz verabschiedet ist, will Niederkorn bereits am Samstag gegen Petingen spielen. Zuschauer sind erlaubt. Sollten sich mehr als 20 Personen das Spiel ansehen und den Sicherheitsabstand dabei nicht einhalten können, gilt die Maskenpflicht. Außerdem müssen die Zuschauer während des Spiels sitzen.
(Nicolas Grellier/L'essentiel)