KolumbienCorona-Patientin bringt Sohn im Koma zur Welt
Eine 36-jährige Mutter hatte sich mit dem Coronavirus infiziert. Ihr Sohn Jefferson kam zur Welt, als sie im Krankenhaus im Koma lag.

Mit hohem Fieber kam die 36-jährige Mutter Diana Angola Mitte Mai in der kolumbianischen Stadt Cali in ein Krankenhaus. Sie hatte sich mit dem Coronavirus infiziert. Drei Tage später wurde die schwangere Frau ins künstliche Koma versetzt.
Dann kam es zu einer komplizierten Geburt, wie das «Wochenblatt» unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Als Angola im Koma lag, nahmen die Ärzte einen Kaiserschnitt vor. So erblickte der Junge Jefferson das Licht der Welt. Er sei 14 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt gekommen und habe kurz nach der Geburt wiederbelebt werden müssen, sagt ein beteiligter Kinderarzt laut dem Bericht.
«Es ist wirklich bewegend»
Laut ihm ist der Junge noch im Inkubator, doch er entwickle sich gut. Er gewinne zunehmend an Gewicht und atme leichter. Ein Corona-Test fiel negativ aus. Seine Mutter ist wieder gesund und hofft, das Krankenhaus bald mit ihrem Sohn verlassen zu können. «Es ist wirklich bewegend zu wissen, dass wir gekämpft haben und dass die Ärzte uns geholfen haben zu überleben», so Angola.
(L'essentiel/Thomas Mathis)